Hi, ich bin eine sehr gute Freundin von einem Kumpel. Dieser Kumpel ist 33 Jahre und ich kenne ihn seit der Schulzeit und er kommt einfach nicht mehr klar mit dem Leben.

Er war in den letzten 4 Jahren ca. 15x mal in der geschlossenen Psychiatrie. Ich hab immer gehofft, dass so ein Psychiatrie-Aufenthalt ihn endlich wieder hilft, aber es hat leider nie etwas gebracht. Er hat auch dort bestimmt 10 verschiedene Medikamente bekommen, aber keins hat ihn richtig geholfen.

Er leidet unter sehr schweren Angststörungen, und das seitdem er 24 Jahre alt ist. Damals gab es ein Justizirrtum, er wurde einer sehr schweren Straftat beschuldigt damals (Vergewaltigung der Ex-Freundin), aber am Ende hat die Ex-Freundin doch zugegeben, dass es nur erlogen war.

Jedenfalls hat diese Erfahrung mit der Justiz ihn damals extrem traumatisiert und er sagt heute noch, dass dies der Grund sei, warum er solche Angstzustände hat. Er hat schon alle erdenklichen Medikamente ausprobiert, über Haldol, Risperdal, SSRI, Tavor, usw. Aber kein Medikament hilft ihn richtig.

Er sitzt jetzt jeden Tag nur noch zuhause und beschäftigt sich mit Suizid bzw. Suizidmethoden. :-/ Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiss NICHT WIE. Die Psychiatrie hat ihm ja nicht geholfen, er war auch schon auf einer offenen Station mal, hat ihn auch nicht geholfen. Ich hab Angst, dass er sich bald was antut, denn er hat zu mir gesagt, dass er so nicht mehr "weiterleben will". Und er schimpft auf das Justiz-System dauernd, das sie ihm das Leben versaut hätten etc.

Was kann ich tun?