Als Borderliner Beziehung führen/Gefühle in den Griff bekommen?

Hallo liebe Community,

Zuerst einmal bin ich m,17

Mir geht es hier um ein (für mich) sehr ernstes Thema. Darüber habe ich bis jetzt mit Niemaden gesprochen. Weil mir, wenn ich auch nur kurz daran denke, die ganzen Erinnerungen hochkommen von dem Zeitraum in dem es mir echt verdammt schlecht ging.

Mit 13-16 hatte ich Depressionen, den Wunsch mein Leben zu beenden und schon einen solchen Versuch hinter mir. Diese Depressionen habe ich überwunden oder eher verdrängt, in dem ich Hobbys gefunden und wieder mit meinen Freunden was unternommen habe.

Jetzt seit ein paar Monaten kommen diese Depressionen aber wieder zurück und werden immer schlimmer. Momentan habe ich noch Dinge im Leben die ich einfach nicht loslassen kann, aber ich habe Angst dass ich diese, wenn es so weiter geht, auch nicht mehr wahrnehmen werde und dem ganzen ein Ende setze.

Gester bin ich durch Zufall auf den Begriff "Bordlerline" gestoßen. Habe mich darüber informiert und musste feststellen dass da wirklich einige "Symptome" auf mich zutreffen. Aber ich denke nicht, dass es bei mir diese "Krankheit" so schlimm ist. Es macht mich auch echt wütend dass Menschen die darunter leiden als "krank" bezeichnet werden. Für mich ist dieses "krank" in dem Fall ein sehr abwertender Begriff. Nur weil man anders ist? Und man kann ja auch nicht wirklich was dafür, oder?

Jedenfalls machen mir da einige Dinge wirklich schwer zu schaffen. Wenn ich da mal mit den aufgezählten Symptomen vergleiche: Angst alleine zu sein habe ich nicht, bin dies sogar recht oft und das dann meist freiwillig, impulsiv bin ich auch nicht denke ich und Wut habe ich abgesehen von zu Hause unter Kontrolle und dort auch nur wenn ich weiter gereizt werde (ist ja auch normal, oder?).

Wo ich aber zustimmen kann wäre einmal die Störung der Identität. Ich stelle mich sehr oft selbst in Frage und weiß oft überhaupt nicht was richtig und was falsch ist, Suizidgedanken habe ich noch nicht, Selbstverletzung mache ich auch nicht aber auch nur aus der Angst dass es jemand merkt. Stimmungsschwankungen habe ich oft, da geht die Stimmung von der einen Sekunde auf die andere völlig kaputt und das ist dann meistens auch eine recht Tränenreiche Angelegentheit. Passiert auch meistens zu Hause aufgrund Familie, wenn da mal was in anderen Personenkreisen passiert versuche ich das so gut wie möglich zu unterdrücken und wenns zu schlimm wird gehe ich dann einfach alleine an einen ruhigen Ort an dem ich dann meinen Gefühlen freien Lauf lassen kann. Passiert aber auch recht selten sowas außerhalb des Hauses. Gefühl von innerer Leere und dieses schwarz- weiß Denken hat's da auch noch...

schreibe unten weiter, kein Platz mehr...

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Seit einiger Zeit bin ich auch verliebt. Klar. Tolles Gefühl, aber das was ich da an Stress empfinde ist viel größer. Habe deswegen öfter mal schlechten Schlaf und bin ansonsten auch zu Hause relativ leicht reizbar. Vorallem ärgere ich mich über mich selbst weil ich es nicht schaffe den nächsten Schritt zu gehen (einfach mal Augen zu und durch oder wie am besten?). Bei anderen Mädchen/Frauen habe ich keine Probleme mich mit ihnen zu unterhalten, aber ausgerechnet bei IHR werde ich viel zu nervös und es kommt auch zu nichts. Haber auch ständig Angst dass mir da jemand zuvor kommt. Ist wohl auch die falsche Denkweise, oder?Jedenfalls stresst mich das ganze aktuell so sehr, dass ich nicht mehr weiter weiß. Frage mich, ob es nicht besser wäre diese Gefühle zu unterdrücken, auch wenn ich nicht weiß wie ich das schaffen soll...

Über dieses Borderline oder was auch immer ich habe, kann ja auch nur so ne Phase sein (Ich weiß es nicht!), habe ich noch mit niemanden geredet. Wegen oben genannten Gründen und weil ich mich frage, ob es überhaupt jemanden juckt und ob ein Mädel, falls ich es ihr mal erzähle und Klarheit schaffen will, überhaupt Interesse an so einem wie mich haben kann. Einige Lehrer haben glaube ich auch schon bemerkt dass bei mir etwas nicht stimmt. Da geht es dann meistens über meine Mutter, welche überhaupt nicht Bescheid weiß und dann irgendwelche Dinge anzettelt welche überhaupt nicht stimmen. Was mir an der Stelle wirklich auf den Sack geht ist, dass niemand versucht mich überhaupt zu verstehen. Aber das Problem liegt wohl dabei eher an mir. Ich habe schon versucht mit meiner Mutter zu reden, was mir an ihrem Verhalten nicht passt (sie spielt in der Phase eine sehr große Rolle). Geführt hat dies zu nix, da ich dann immer gesagt bekomme dass ich an allem selbst Schuld sei und fängt dann an über sich zu reden, was sie doch schon für schlimme Dinge erlebt hat...hängt mir auch schon zum Hals raus, immer das gleich zu hören.

Also null Verständnis.

Hat hier schon wer ähnliches durchgemacht und hat es aus solch einer tiefen Phase raus geschafft? Oder kann mir sonst jemand sagen was ich falsch mache? Denn ich weiß überhaupt nicht mehr was richtig oder falsch ist, ob ich überhaupt noch was Wert bin und ob es sich überhaupt lohnt so weiter zu leben. Und wie soll ich mit den Gefühlen welche ich als Symptome genannt habe umgehen? Ich versuche die zu unterdrücken/ignorieren, aber das staut sich dann auch nur auf und irgendwann hocke ich ich mit Nervenzusammenbruch alleine irgendwo rum. Ich weiß nicht mehr wie lange ich das noch aushalten kann

Würde mich auf eure Meinungen und Antworten darüber freuen. Hoffe man versteht überhaupt das was ich geschrieben habe. Habe jetzt einfach mal so einen Text verfasst ohne genau nachzudenken und einfach alles geschrieben was mir so auf der Seele liegt.

LG

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