Vater mal wieder Dauerbesoffen, was tun?

Ja, es ist schon wieder passiert.

Mein Vater ist mal wieder sturzbesoffen, schon seit Ostern.
Er holt sich jeden Tag einen Rucksack voll Alkohol. Trinkt den noch vor 14 Uhr aus, während meine Mutter und ich auf der Arbeit bzw. in der Schule sind.

Wenn wir nach Hause kommen liegt er immer irgendwo und schafft es meist nicht auf die Toilette zu gehen. 3 Stunden geschlafen und er macht sich wieder auf dem Weg mehr Alkohol zu kaufen, wir können ihn nicht aufhalten. Wir sind total aufgelöst. Er macht die absurdesten und nervigsten Geräusche alle 10 Minuten und ich halte es einfach nicht mehr aus.
Ich muss mich auf die Schule konzentrieren.
Er ist nicht ansprechbar, wenn doch, ist er total aggressiv oder lacht nur und sagt er sei ja kein Alkoholiker.
Heute dachte ich er würde langsam wieder nüchtern werden da war er auch ansprechbar er meinte: "Ich bin doch schon 50, es ist Zeit zum sterben" und holte sich wieder Nachschub.
Seit ich denken kann passiert sowas mindestens alle 2 Monate.
Ich halte es nicht mehr aus. Wir wohnen zudem auch noch auf engem Raum.
Ich habe Tag und Nacht angst und möchte auch gar nicht mehr nach Hause gehen.

Ich hab mir den Mut gesammelt um mit ihm darüber zu sprechen wenn er wieder nüchtern ist und ihm Hilfe zu suchen.
Aber dafür müssen wir ihn zuerst nüchtern bekommen.
Normalerweise rufen wir nen Notwagen wenns echt gar nicht mehr geht aber meine Mutter weigert sich dagegen.
Was kann ich tun? Was können wir tun? Im Normalfall geht das noch 1,5 Wochen so weiter.

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Hi! Erstmal tut es mir total Leid, dass du sowas mitmachen musst. Wichtig ist, dass du nach dir schaust und dir Hilfe suchst, vielleicht rufst du mal bei der Seelsorge an, die können dir bestimmt ein paar Nummern geben, welche in einem solchen Fall hilfreich sein könnten. Eigentlich muss dein Papa ja nen Entzug machen, nur muss er sich dazu ja selbst entschließen und das will/kann er ja gerade noch nicht. Habt ihr eine Schulsozialarbeiterin? Wende dich ansonsten doch vielleicht an sie...

Das allerwichtigste ist, dass du weißt, dass es um deine Zukunft geht und dass du keine Schuldgefühle deinen Eltern gegenüber haben darfst, das wichtigste ist, dass es DIR gutgeht und dass du deine Schule fertig machen kannst und für dich selbst sorgen kannst.

Ich wünsche dir gute Freunde und viel Kraft!

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