Mit den Schwiegereltern im gleichen Haus leben - ja oder nein?

Meine Schwiegereltern haben ein großes Grundstück, auf dem zwei Häuser stehen. In einem Haus leben meine Schwiegereltern und mein Schwager und seine Frau. Das Haus gleich daneben (hängt praktisch zusammen) ist gerade frei geworden, weshalb meinem Mann (28) und mir (27) angeboten wurde, dort einzuziehen.

Bis auf die Renovierungsarbeiten, die zu machen wären, habe ich jedoch folgende Bedenken: Ich verstehe mich zwar gut mit allen, jedoch habe ich Angst, dass das Zusammenleben anstrengend werden könnte. Wir sind sehr verschieden. Während ich sehr introvertiert bin und gerne alleine oder zu zweit meine Ruhe habe, sind sowohl meine Schwiegereltern, als auch Schwager und Schwägerin sehr extrovertiert, laden gefühlt jeden zweiten Abend Leute ein, grillen jedes Wochenende mit der ganzen Verwandschaft oder Freunde und sitzen sehr oft zusammen und trinken Bier. Ich kann mir vorstellen, dass wir deshalb ständig Leute im Garten (der zusammenhängt) haben werden und dass ich ständig eingeladen werde.

Ich befürchte, dass sie beleidigt sein werden, wenn ich nicht oft dabei bin oder mich zu oft isoliere, weil sie dass auch nicht gewohnt sind. Sie fanden meine Idee, unsere Gärten durch Pflanzen oder einen Zaun zu trennen, schon sehr abwegig. Ich habe große Angst, dass das für mich zu viel wird. Dass es zu Streit kommt. Andererseits würden wir hier keine Miete bezahlen, weshalb es natürlich praktisch wäre.

Habt ihr Erfahrungen? Wie würdet ihr entscheiden? Bin für Fragen offen, falls was unklar ist.

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die Frage ist zwar schon etwas her aber beschäftige mich auch gerade mit dem Thema.

Wir, meine Freundin mein paar Monate alter Sohn wohnen im selben Haus mit eigener Wohnung jedoch mit gleichen Eingang und Garage.

Es gibt viele Vorteile er macht gern den Garten, hilft einem immer wenn man ihn braucht , ect jedoch gibt es auch Nachteile an Privatsphäre, wenn man mal im Garten alleine sein will, oder er täglich zu Besuch kommen will und immer ist man einfach nicht in Stimmung dazu, oder vieles aus der Gewohnheit kommentiert wird.

Man fühlt sich auch bei entsprechender Position in einer Firma und Alter zu Hause dann trotzdem irgendwie immer noch wie im „Kinderzimmer“ trotz eigener geschaffener toller Wohnung.

Ich könnte hier noch viele Beispiele aufzählen sowohl positives als negatives, im Grunde muss man es selbst abwägen, ist es einem das wert.
Es gibt Tage da bereu ich es und es gibt aber viel mehr Tage wo ich/wir es genießen (Garten mit Pool ect.)
Bei uns ist das Verhältnis (noch) positiv zu 500000€ Schulden und wir genießen es uns dadurch gewissen Luxus leisten zu können(tolle Autos,…)

Wo wir noch einen Weg finden müssen ist mit Grenzen aufzeigen das fällt uns noch schwer, aber ich denke mir, ich/wir sind nicht zuständig das er nicht alleine ist, er ist dann im ersten Moment oft etwas beleidigt aber dann wirds verstanden.
Es ist wie überall im Leben „einfach“ drüber reden.

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