Wow, vielen Dank für eure Antworten, sie sind alle sehr hilfreich für mich:) Ich werde ihn einfach nochmal wissen lassen, dass ich da bin für ihn und ihm dann Zeit geben wieder auf mich zu zukommen, wenn er sich danach fühlt. Ach mann, es muss einfach schrecklich sein nun nur noch auf den Tod zu warten, wobei manche Menschen mit dieser Erkrankung ja auch schon bewiesen haben, dass ärztliche Diagnosen nicht immer stimmen und automatisch ein Todesurteil sein müssen.
Aber falls die Prognose dann so eintrifft wie die Ärzte es sagen, und sobald er danach wieder Kontakt zu mir findet und über das Thema spricht, dann dachte ich, ihn einfach nochmal wissen zu lassen, wie schön ich es von ihm finde, dass er sich die letzten Jahre so selbstlos um seine Mutter gekümmert hat und dass sie dank ihm mit schönen Erinnerungen an ihre letzte Zeit auf dieser Erde und dem Gefühl einen wundervollen Sohn zu haben, nach "drüben" gegangen ist.
Oder ist das möglicherweise zu kitschig ausgedrückt?
Was ich im Kern damit sagen wollen würde ist halt, sie hätte es kaum besser haben können, auch wenn die Umstände ihrer Krankheit schrecklich sind, aber ohne ihn hätte sie wohlmöglich nicht die Möglichkeit gehabt, ihre letzten Jahre daheim zu verbringen, in liebevoller Gesellschaft, mit jemandem der immer für sie da ist. Der Vater dachte immer nur an seine Karriere und hat sich trotz der Kranheit seiner Frau nie Zeit genommen oder sich zurückgestellt und sein Stiefbruder steht mit der Familie auf Kriegsfuß und sitzt derzeit im Gefängnis. Nur er hat sich ganz selbstverständlich dieser Aufgabe angenommen und sogar seine Beziehung ist daran zerbrochen. In meinen Augen ist er ein Engel, der seine Mutter die letzten Jahre begleitet, unterhalten und sich liebevoll um sie gekümmert hat.
Und das würde ich ihn gerne wissen lassen.