Pflanzen wachsen immer so schnell sie können, d.h. ihr Wachstum ist von einem Faktor begrenzt.
Die Hauptnährstoffe in Düngemitteln der Landwirtschaft - nicht im Aquarium - sind Kalium, Phosphor und Stickstoff, und daneben sind die zwei wichtigsten begrenzenden Faktoren Kohlendioxid und Licht. Ist der Verbrauch von einem der Faktoren größer, als das was zur Verfügung steht, hört die Pflanze auf zu wachsen. Dünger wird immer auf die Bedürfnisse der Pflanzen eingestellt, da jede unterschiedliche Mengen braucht, nur auf Licht und CO² hat der Mensch wenig Einfluss in der Landwirtschaft, aber im Labor wurde auch das untersucht.
So... nun wieder zum Aquarium. Licht ist meistens sehr viel vorhanden, das fällt als begrenzender Faktor aus. Und die drei genannten Nährstoffe / Spurenelemente (und natürlich etliche andere) sind in ihrer Konzentration nur abhängig davon, wie viel Fischfutter Du ins Wasser gibst, welches verrottet und nicht gefressen wird, bzw. von den Fischen wieder ins Wasser abgegeben wird. Da kann man auch dran sparen, aber die Fische sollen ja nicht verhungern.
Deshalb ist in vielen Aquarien Kohlendioxid der Faktor, der das Pflanzenwachstum beschränkt. Wenn man also CO² ins Wasser gibt, verbrauchen die Pflanzen durch ihr Wachstum so viel, bis ein anderer Faktor verbraucht ist und somit das Wachstum limitiert. Damit ist dann davon auch nichts für das Wachstum von Algen über, die ja auch nur Pflanzen sind, nur halt eine unerwünschte Art, und die deshalb wesentlich langsamer wachsen, als wenn weniger CO² zur Verfügung stünde, aber mehr von anderen Stoffen.