Die Revolutionäre spalteten sich aufgrund unvereinbarer politischer Ziele der Gesellschaftsgruppen - Bürger, Handwerker und Bauern - immer mehr. Die Liberalen in der revolutionären Bewegung befürworteten eine konstitutionelle Monarchie und Zensuswahlrecht (Wahlrecht erst ab einem bestimmten Privatvermögen), die Demokraten forderten eine Republik und gleiches Wahlrecht für alle. Die Liberalen vertraten also die Interessen des kapitalistischen Bürgertums, während die politisch eher linken Demokraten auch die Interessen der ärmeren Gesellschaftsschichten vertraten. Uneinig war man sich auch über die Deutsche Frage (sollte das Kaisertum Österreich ein Teil des neuen Staats sein?). Die Fürsten nutzten diese Spaltung der revolutionären Bewegung - und die daraus resultierende Unentschlossenheit - aus um in der Konterrevolution die Kontrolle über das politische Geschehen zurück zu gewinnen. Ein weiterer Grund aus dem die Nationalversammlung sich nicht durchsetzen konnte, war ihr Mangel an militärischen Ressourcen.
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