Schwüre haben historisch einfach mehr Gewicht als eine einfache Aussage oder auch ein Versprechen. Damals war der Schwur wie ein Vertrag dafür, dass du dich stets an die Abmachungen des Schwurs hälst. Wie wichtig das war siehst du heute noch: Ein Arzt muss schwören immer für das Leben des Patienten zu arbeiten, der Präsident der vereinigten Staaten schwört feierlich auf die Bibel im Interesse seines Landes zu handeln und noch heute spricht man bei einer eng zusammenhaltenden Gruppe von einer "eingeschworenen Gemeinschaft". Darüber hinaus bietet der Schwur natürlich auch die Möglichkeit auf etwas zu schwören. Man erweitert den "Vertrag" und sagt indirekt "Halte ich mich nicht daran, dann setze ich dieses und jenes auf´s Spiel". Juristisch gesehen handelt es sich bei einem Eid um nichts anderes als einen Schwur. Sagt man unter Eid (also nachdem man diesen Schwur abgelegt hat) falsch aus wird man sogar strafbar. Eine eidesstattliche Aussage hat dafür auch mehr Gewicht als eine uneidliche. Heutzutage ist es aber mit den Schwüren so wie mit allen Werten: Sie werden zu oft und bedenkenlos benutzt und verlieren deshalb ihr Gewicht.

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Also, ganz grob nur, mein Bekannter und ich sind beide Schriftsteller und regen unsere Phantasie mit Rollenspielen über Straftaten an. Da geht es meist um morbide Dinge, diesmal einen Mord - alles fiktiv versteht sich. Mein Bekannter hat das wohl nur nicht mitgeschnitten und bei nährer Betrachtung gebe ich absolut zu, dass ich hätte explizieter sein müssen, dass es hier um ein Szenario geht. Nun hatte er guten Grund die Polizei anzurufen. Wenn mir jemand eine Nachricht schickt in der er gesteht jemanden umgebracht zu haben würde ich das auch. Also bin ich der Verursacher, böswillig vorgetäuscht habe ich aber nichts.

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