Wie der Kollege schon sagt, erst einmal nichts.
Das lässt sich auch einfach Begründen:
Angst in eine Empfindung
Angst ist echt.
"Das Böse" ist Definitionssache
"Das Böse" kann für jeden was anderes sein.
Die Verbindung beider Elemente jedoch kann im kleinen, wie aber auch im globalen Maßstab für vieles Verwendung finden.
Als Beispiel:
Der Nickolaus. An sich ein netter Typ der dir Geschenke bringt. Jedoch hat er auch den Schmutzli bei sich, der unartige Kinder in den Sack steckt und mitnimmt. (zu meiner Zeit war das zumindest die Geschichte) Hier wird die Angst benutzt, um das Kind über das Jahr zu erziehen. Was ist richtig? was ist falsch? mach richtig sonst wirst du mitgenommen!
Angst ist also eine Empfindung, die wir bei Kindern bewusst hervorrufen, um sie zu erziehen (Wir lassen mal hier besser das Thema Erziehung ruhen)
Wenn wir jetzt noch das Böse dazu nehmen, dann wird es erst richtig kompliziert. Wie schon gesagt, "Das Böse" gibt es nicht.
Jedoch ist es doch Allgegenwärtig. Doch wie kann das sein?
Weil es in einem Land, in der Gesellschaft, in Familien und bei jedem einzelnen Bedürfnisse gibt, die befriedigt werden müssen. Und leider gibt es nicht für jeden alles. Ein einfaches Beispiel ist wohl Nahrung. Auf einem Planten wo du und 1 Nachbar leben, auf dem auf deiner Hälfte des Planeten nichts wächst, während dein Nachbar sich über üppige Ernten freut so wirst du, über kurz oder lang, dich bei ihm melden, oder auch nicht. vielleicht gibt er dir was ab, oder aber eben auch nicht. Denn vielleicht hat er ja angst, dass wenn er dir was abgibt, bald selber Probleme zu haben. Wenn er dir nix gibt, dann ist er für dich erstmal ein Problem. Ihn als Böse zu bezeichnen wäre eine Reaktion, ist aber nicht die Situation.
Wenn du ihm das Essen nun wegnimmst, so bist du sein Problem. Und bist du jetzt böse?
Nein, jeder hat Angst zu verhungern (Bedürfnis Nahrung). (Ich lasse auch mal das Thema Besitz hier weg; deine Hälfte/seine Hälfte; denn Besitzt ist nur die Absicherung eines Bedürfnisses, und was du besitzt, kann kein anderer besitzen, und ist somit die Basis des oberen Problems)
Wenn wir den Planten nun mit mehr Personen besiedeln, und jeweils der Hälfte der Personen zum jeweils anderen auf die Hälfte schicken, so wird die Situation schwieriger. denn nun sind es viele Bedürfnisse, die gestillt werden müssen. Da du nun aber Hungerst, und die neuen Personen nicht wissen was Sache ist, so könntest du ihnen Angst machen, indem du ihnen erzählst, dass sie den Hungertot sterben werden. Und was nun? Es braucht eine Lösung. Reden? willst du vielleicht nicht mehr. Einfache Lösung: Der Nachbar ist "Das Böse" und muss besiegt werden, um an die Nahrung zu kommen. Und die anderen Personen auf seiner Seite sind seine Gehilfen, fehlgeleitete und unwürdige. Also schickst du sie hin um alle zu töten. Wieso geht das so einfach? es sind keine Menschen, mit denen man Mitleid haben muss, beziehungsweise mit denen man nicht sympathisieren muss, sondern ein Objekt, welches beseitigt werden muss um die Bedürfnisse zu befriedigen und keine Angst mehr haben zu müssen.
Was hast du nun getan? Du hast die Personen auf deiner Hälfte manipuliert, in dem du ihnen Angst gemacht hast, die Personen auf der anderen Seite die Menschlichkeit abgesprochen hast, wodurch sie nicht wie ihr seit, sondern anders, also muss man nicht auch noch auf sie achten. Und so hatten deine Leute auch kein Problem damit die anderen zu beseitigen.
Ich hoffe das hat irgendwie Sin gemacht...
Zusammenfassend:
Das Bedürfnis zu stillen ist ein Urinstinkt. Angst zu haben ist ein Schutzmechanismus, auf den jeder anders reagiert. Aber etwas "Das Böse" zu nennen ist eine Erfindung um etwas, mit dem man sich nicht identifizieren möchte, oder mit dem man nicht sympathisieren möchte, zu bekämpfen, ohne sich dabei schlecht fühlen zu müssen.
Und das wird leider zu oft bewusst genutzt um ganze Gruppen zu mobilisieren und Reaktionen/Handlungen hervorzurufen, die man gegenüber einem Gleichgestellten sonst nicht herbeiführen könnte.