Nachdem ich auf meine erste Frage (Es ist kein Pilz, aber was dann?) eine äußerst kompetente Antwort/Lösung bekam, kam mir die Idee mich mit einer weiteren Frage an Euch zu wenden:

Seit mindesten 5 Jahren, vermutlich auch schon länger, kränkelt unsere Elsbeere im Frühjahr nach dem Blattaustrieb. Mit Beginn ihrer Zeit treibt sie wie verrückt, bekommt ein sehr schöne, dichte Krone. Aber kurz danach bekommen sehr viele Blätter (geschätzt 70-80%) komische Pusteln (Bilder unten), bleiben zwar grün aber werden entweder welk oder verfärben sich braun. In Folge wirft der Baum geschätzt etwas mehr als die Hälfte seines Laubes wieder ab bis er halb kahl ist. Im nächsten Jahr das selbe Blödspiel.

Der Standort des Baumes ist solitär, der Boden schwerer, grüner Lehmgnatz. So wie ich las, ist die Elsbeere recht anspruchslos was den Boden angeht, bevorzugt aber eher schwere Böden wie bei uns.

Mir stellt sich die Frage: mit was plagt sich unser Baum Jahr für Jahr herum? Ist es eine Pilzerkrankung, ist es eine Milbenart oder was sonst für ein Parasit? Zwei Bilder zur Oberseite und Unterseite der Blätter könnten zur Bestimmung vielleicht helfen.

Blattunterseiten.

Die Blattoberseiten

Hier der Baum mit beginnendem Welken.

Es wuchs auf einem kleinen Holzstück, vermutlich Eiche oder Buche und sieht aus wie ein winziger Pilz, eine Stielporlingsart. Ca. 5mm groß. Habe „es“ mikroskopiert und finde keine Hinweise auf etwas Pilzartiges. Keine Aski-Schläuche und auch keine Basidien, ebenso keinerlei Sporen. Auch die sehr langen Fasern haben, wie sonst bei Pilzen, keine Septen und dann natürlich auch keine Schnallen.