Moin,
Ich geh mit einem Arbeitskollegen arbeiten und er hat heute in der Mittagsschicht gekündigt, um ALG1 zu bekommen, danach meint er das er ALG2 kriegt also er beantragt es.
Ich war erstmal bisschen skeptisch, aber danach hat er mir erklärt, warum. Mit dem Gehalt, was er kriegt, kann er höchstes seine Miete zahlen, etwas essen kaufen und Zigaretten oder sonst was. Dann hat er gar nichts mehr übrig. Klamotten hat er genug und Mobil ist er eh nicht und wenn meinte er das er paar Ersparnisse hat, wo er sich ein Auto kaufen würde.
Er meinte zu mir das, wenn er ALG2 beziehen würde, er die Wohnung bezahlt kriegen würde, weil er nicht arbeiten geht, könnte er dann zu Hause sogar mehr Zeit mit seiner Freundin und Fam verbringen und auch für paar Wochen in den Urlaub fahren, wann er möchte. Weil er sogar noch etwas Geld hätte von ALG2.
Wie findet ihr seinen Werdegang? So wie ich also erkennen konnte, will er gar nicht mehr Arbeiten und nur von ALG2 leben. Er meinte, dass er eh arbeiten geht, um die Wohnung zu bezahlen und nie wirklich Zeit hatte durch die Arbeit irgendwas zu machen. Und wenn er ALG2 bezieht, er quasi nur Zuhause ist.
Sein Argument war, Geh du ruhig arbeiten und kauf dir Sachen was du eh nicht brauchst und deine Familie siehst du eh gefühlt nie, weil du auch SA und SO arbeitest! Was wirklich stimmt, sehe meine Fam nicht mehr so oft durch die Arbeit. Auch wenn ich 1 Tag frei hab geh ich eher einkaufen oder erledige Sachen, die ich erledigen muss.
Das hat mich aber echt stutzig gemacht, hat er recht? Ich mein klar ich hab dann paar Euro mehr als der, aber macht es mich Glücklicher, wenn ich nichts machen kann? Außer zu Sparen?
Kleiner Nachtrag: Er hat einen Hauptschulabschluss und meinte zu mir das eh nur im Lager arbeiten könnte und deswegen sich auch nicht bemüht und wirklich Bock auf Arbeiten hat er eh nicht.