Warum Ferrari nicht das beste Auto hat, dafür braucht es schon einen gelernten Maschinenbauer oder Raumfahrtingenieur, um dir dafür einen Grund mit fundierter Begründung zu liefern. In Fachkreisen ist allerdings immer wieder zu hören, dass die Aerodynamik, welche in der Vergangenheit auch immer Ferraris größte Schwäche war -was einen nicht wundert, wenn man den Worten von Enzo Ferrari glauben schenken darf, der einmal gesagt hatte, dass Aerodynamik nur für die Leute gut sei, die keine Motoren bauen könnten. Diese Aussage des Ferrarivaters lässt dann aber auch die Frage aufkommen, warum der Ferrarimotor von diesem Jahr eher eine Schnecke denn eine Rakete ist. Das liegt daran, dass Ferrari keine große Erfahrung mit Turbomotoren hat. In ihren Serien(sport-)wagen werden meist nur Saugmotoren montiert. Klingen geiler und sind größer--> das macht was her!!! Also sind sie in Sachen Turbo auf Neuland gestoßen. Das allein hätte man bei Ferrari vielleicht noch stemmen können, doch dann kommt auch noch ein Hybridsystem dazu, mit dem Ferrari -trotz dass sie in ihrem neuen Supersportwagen LaFerrari ebenfalls ein solches System verbaut haben- auch keine Erfahrung hat. Das Hybridsystem an sich läuft zwar recht gut, aber die Batterien, welche zum Teil von Lieferanten, deren Firmenverbindung mit Ferrari nicht auf Fachkompetenz beruhen muss, sondern auch traditioneller Natur ist, zugekauft bzw. auch von eben diesen entwickelt wurden, haben einfach nicht die Leistungsfähigkeit, um die Menge an Energie zu speichern. Auch der Turbo, welcher von einer amerikanischen Firma zugekauft wurde, bringt nicht die Leistung eines Renault Turbo oder eines Mercedes Turbo. Deshalb lässt Ferrari für die nächste Saison alles neu entwickeln, wofür Montezemolo bereits Gelder vom Aufsichtsrat bewilligt bekommen hat. Also kurzum: Das Auto ist von der mechanischen Seite her wahrscheinlich eine Wucht, kann es aber vermutlich aufgrund einer veralteten und nicht ausreichenden Aerodynamik nicht zeigen. Der Motor an sich ist auch nicht schlecht (außer, dass er ein bisschen zu schwer ist, aber daran arbeitet Ferrari), aber die WICHTIGEN Zuliefererteile wie Turbolader und Batterien sind einfach nicht stark genug. Ferrari hat also das verdammt gut gemacht, was die Ingenieure die ganze Zeit schon machen, aber alles, was für sie Neuland ist, haben sie gar nicht gut gelöst bzw. "ihre Leute" haben einen verdammt schlechten Job gemacht.
Wichtig: Ich beziehe mich hier nur auf Fakten, welche in den Medien genannt werden und reime mir die Fakten dazwischen ein wenig zusammen. Genau kann ich Dir das -genau wie jeder andere- auch nicht sagen, da ich auch nur interessierter Laie seit meinem ersten Tag bin und Aerodynamiker oder Maschinenbauer.