Wie soll ich mit Bindungsängsten von "Partnerin" umgehen?

Hallo zusammen,

Vorab: Bitte geht davon aus, dass alles Geschriebene der Wahrheit entspricht. Mir ist bewusst, dass das Gelogen sein kann. Ich würde einfach nur gerne Meinungen zu genau diesem Szenario hören. Vielen Dank 😊

Ich versuche mich kurzzuhalten und bedanke mich schon mal fürs Lesen. Es geht um eine Frau (20) und mich (22).

Ich habe Sie vor 4 Monaten kennengelernt. Es lief alles gut und wir verstanden uns super, verliebten uns und hatten wunderschöne Momente zusammen. Ich hatte zuvor noch keine Beziehung und war anfangs etwas eingekehrter und kühl. Ich hatte Schwierigkeiten meine Zuneigung zu kommunizieren. Dies hat einmal zu einer großen Auseinandersetzung geführt, weil sie es zuvor nie angesprochen hat und trotzdem sehr belastet hat. Nachdem wir uns ausgesprochen hatten, habe ich anschließend diesbezüglich an mir gearbeitet. Die Entwicklung meinerseits hat sich sehr positiv ausgewirkt und ich habe mich dadurch weiterentwickelt. Die Kommunikation zwischeneinander verbesserte sich zudem und wir haben alles Angesprochen, was uns in den Sinn kam und räumten daher Unklarheiten gleich aus dem Weg.

Wir hatten nach der Aussprache wieder wundervolle Momente zusammen. Das ging bis zu einem bestimmten Tag. An diesem kam sie spontan zu mir und teilte mir unter Tränen mir, dass sie das Ganze nicht schafft. Die Beziehung und die Tatsache, dass ihr jemand so wichtig ist. Ich war und bin am Boden zerstört. Aber um mich geht es nicht. Sie hat Ihre Entscheidung das ganze zu beenden damit begründet, dass sie zuvor eine äußerst toxische Beziehung hatte. Dies führt dazu, dass sie trotz des sehr guten Verhältnisses zu mir, tagsüber anfängt grundlos zu weinen und alles hinschmeißt, was sie sich zuvor vorgenommen hat. Dies passiert ohne direkten Auslöser und wenn sie allein ist. Ich hatte sie gefragt, ob ich ihr ein unwohles Gefühl vermittle oder sie durch mich irgendwie gekrängt sei. Sie verneinte das. Sagte, wenn sie bei mir ist, fühlt sie sich unglaublich sicher und geborgen. Genießt die Zeit, vermisst mich, wenn ich nicht da bin, und freut sich auf das nächste Treffen. Gesehen haben wir uns ca. 2x die Woche, da wir beide sehr eigen sind und viel zu tun haben. Allerdings scheint sie ihre Vergangenheit so stark mitzunehmen, dass sie das in Momenten einholt und verzweifeln lässt.

Leider wollte sie mir nicht mehr verraten. Sie hatte das Treffen sehr kurzgehalten, war aufgelöst und zum „Abschied“ haben wir uns innig umarmt und geküsst, was mich unglaublich fertig macht. Sie konnte mir nach Aufforderung auch nicht in die Augen sehen und sagen, dass sie das ganze wirklich beenden will.

Dieses ganze Szenario weckt in mir den Eindruck, dass Sie eine Bindungsangst entwickelt hat oder andere psychisch schwierig zu verarbeitende Sachen erlebt hat.

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Ich weiß, dass es da draußen viele Hübsche Frauen gibt. Da geht es mir aber nicht drum.

Vielen Dank.

 

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... (durfte nicht mehr schreiben. Der Block gehört noch beim ... eignesetzt :) )

Jetzt meine Frage: Wie soll ich am besten damit umgehen? Soll ich dranbleiben, mit Ihr über Vergangenes versuchen zu reden? Sie würde mir definitiv die Tür aufmachen. Oder soll ich ihr „Freiraum“ lassen. Ihre Entscheidung, das ganze aufgrund dessen zu beenden, akzeptieren und mein Leben wieder wie zuvor weiterleben? Mir tut das Ganze unglaublich weh. Ich wäre bereit für die Frau zu kämpfen. Allerdings möchte ich das Ganze nicht verschlimmern und unnötig in die Länge ziehen. Das würde uns beide nur kaputt machen und unnötig Kraft kosten. Allerdings weiß ich nicht wie ich mit solch psychischen Problemen einer anderen Person umgehen soll. Habt ihr einen Rat? 

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