Hallo Beauschi,

zu meinem Werdegang: Gymnasium, High School Jahr in den USA, danach Jurastudium ebenfalls mit Auslandsaufenthalt in Großbritannien.

Daher sage ich ganz klar: Gymnasium. Es gibt heutzutage wirklich keinen Grund, und ich finde es fast unverantwortlich, einem dazu befähigten Kind das Gymnasium zu versagen. Hier meine Gründe für Ihre Liste:

  • Abitur "beinhaltet" die mittlere Reife, die selbst nicht mehr so anerkannt wird, wie es mal der Fall war - viele frührere "typische" Realschuljobs bedingen nunmehr das Abitur;

  • Aufzusteigen ist schwerer, als heruntergestuft zu werden - wenn man nicht bereits oben anfängt, wird es also sehr schwer, nach oben zu kommen;

  • Das Gymnasium ist sehr viel anspruchsvoller, es bietet also mehr Herausforderungen;

  • Ohne Abitur besteht nur über Umwege die Möglichkeit zu studieren;

  • Ein gutes Abitur ist nur durch harte Arbeit, Fleiß und extremer Disziplin möglich - eine bessere Schule für den späteren beruflichen Erfolg gibt es nicht, daher erreichen Gymnasiasten auch in der Regel höhere sportliche und musische Erfolge;

  • Auslandsjahre sind angesichts des höheren Niveaus lohnender und erreichbarer;

  • Auch die Eltern werden gefordert, an der Schulkarierre ihrer Kinder aktiv teilzunehmen, was eine enge Bindung schafft.

Ich hoffe, Sie finden einige bedenkenswerte Aspekte in meiner Antwort. Ein weiterer Denkanstoß: Die frühere Hauptschule ist mit der heutigen nicht mehr zu vergleichen. Insofern treffen da nicht nur zwischen Ihnen und Ihrem Mann unterschiedliche Welten aufeinander, sondern auch zwischen der Realität, die Sie und Ihr Mann aus Ihrer Schulzeit vor Augen haben, und der Heutigen.

Beste Grüße

Tweeder

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