Ganz herzlichen Dank für eure Mühe. Wir waren uns, was die Kostenübernahme betrifft nicht sicher, da die Gesetzgebungen der einzelnen Bundesländer hierzu differieren und ständig wechseln.

Zudem hatten wir vom hiesigen Standesamt die Auskunft erhalten, dass derjenige Verwandte die Bestattung zu regeln hat, den das Amt dafür bestimmt. Bestimmt wird immer Derjenige, der am schnellsten zu ermitteln ist. In diesem Falle wären das wohl WIR, da wir uns seit Jahren freiwillig um den Onkel gekümmert haben und Betreuer / Amtsgericht / Heimleitung daher nur uns kennen.

Zur Rückerstattung der Kosten hätten wir zwar das Recht, uns an den nächsten Verwandten und gesetzlichen Erben zu wenden, hieß es. Wenn der gesetzliche Erbe jedoch nicht zu ermitteln ist bzw. er dasTestament wegen Überschuldung ausschlägt, blieben wir schlussendlich wohl doch auf den Kosten sitzen.

Das kann doch nicht sein.

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Ein Testament gibt es nicht, da aufgrund von Krediten nur Schulden vorhanden sind, die auf Grund der Heimunterbringung nicht mehr abgezahlt werden konnten.

Somit ist anzunehmen, dass sein Sohn, falls das Amt ihn überhaupt ermittelt, das gesetzliche Erbe ausschlagen wird.

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GEFÄHRDENDE Pflege alter Menschen! Fristlose Kündigung?!

Hallo,

meine Frage bezieht sich auf die gefährdende Pflege alter Menschen in einem Alten- und Pflegeheim. Ich selbst mache diese nicht,jedoch meine Kollegen und ich kann deren Verhalten den Bewohnern gegenüber nicht länger ertragen. Ich habe auch schon mit der Heimleitung gesprochen,die "fürchterlich" erstaunt war, wie ihre Arbeiter arbeiten, letztendlich steckt sie mit denen aber unter einem Hut. Zum 01.08. habe ich zusammen mit einer anderen PFK angefangen und auch die andere "Neue" hört def. wieder in diesem Heim auf! Ich auch inkl. Anzeige beim MDK. Meine Frage, sind die Zustände,die da herrschen,die mich psychisch echt fertig machen(!!!!), Grund genug fristlos zu kündigen?! Innerhalb von 14 Tagen nach Erreichen des Wissens über dort herrschende Zustände muss diese außerordentliche Kündigung ausgesprochen sein, was morgen wäre. Dachte es ginge zu jedem Zeitpunkt :-/ Wenn nicht, habe 2 Wochen Kündigungsfrist und zack habe ich eine AU, mir latte!!!! Ehrlich ! Ich kann es nicht verstehen,wie man so mit Menschen umgehen kann! Sterbende werden hin und her gerissen beim Positionswechsel,so dass der Kopf,Beine.... gegen das Bettseitenteil knallt. Andere (bettlägerig) werden nachts gewaschen! An ihnen wird auch rumgerissen, "Demente bekommen ja eh nichts mit!" . Sie werden sehr unfreundlich angesprochen. Wenn sich jm. einuriniert wird nicht gewaschen, einfach neue Kleidung drüber. Nach dem Wachen nicht eincremen,erst , wen Dekubitus I entstanden ist und viele solche Sachen. "Heb mal deinen Arsc* hoch!" , "Gott hast du dich vollgekotzt!" , "Och mensch, deine Todesflecken wandern aber schnell nach oben, dann hast es ja bald geschafft!" Um nur mal ein PAAR Sätzen meiner tollen Kollegen auszuzeigen... :-(

BITTE UM SCHNELLE ANTWORTEN!

Danke und liebe Grüße

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Was Du hier schilderst ist schrecklich und zutiefst menschenverachtend, jedoch leider schon länger & in zunehmender Form normaler Alltag in vielen Pflegeheimen.

Als meine Oma vor einigen Jahren im Pflegeheim im Sterben lag, bin ich in der letzten Nacht deshalb bei ihr geblieben, obwohl ich dafür meinen 5-jährigen Sohn zu Hause allein lassen musste. Der Gedanke, dass Sie sonst ohne Zuwendung alleine hätte sterben müssen, war mir unerträglich. Als das Pflegepersonal erfuhr, dass ich die Nacht am Bett meiner sterbenden Oma im Heim verbringen würde, wurde ich von der Pflegerin - am Bett meiner Oma !!! - folgendermaßen laut angesprochen:

"Och, DIE stirbt noch nicht, ich hab da Erfahrung. Das dauert noch 4 Wochen. Wenn Sie aber schon mal hier sind, tun Sie mir 'nen Gefallen. Nachts ist bei uns immer nur ein Pfleger für 3 Stationen gleichzeitig zuständig. Wenn also irgendwo Jemand klingelt, schauen Sie doch nach wo - und sagen mir dann auf eine der anderen Stationen Bescheid, ja ?!"

Einfach unglaublich ! Ich sollte also mein Kind nachts zu Hause ohne Aufsicht lassen & meine Oma in ihren letzten Stunden allein lassen, um ehrenamtlich eine Nachtschicht im Altenheim zu schieben !!!

Meine Oma starb im Übrigen am Morgen - wahrscheinlich, weil Sie es im Heim nicht mehr aushielt & wusste, dass ich wg. des Kindes nicht jede Nacht bei ihr sein konnte ! Auch meine eingereichten Beschwerden bei Heimleitung, Pflegekasse und Stadt haben zu keiner Besserung in diesem Heim geführt, jedoch aufgrund weiterer Einsparungen zu noch schlimmeren Zuständen, wie mir mein Neffe (ehem. Zivi in diesem Heim) vor einem Jahr bestätigte !

Der Zustand in deutschen Pflegeheimen spiegelt sowohl den sittlichen & moralischen Verfall unserer Gesellschaft wieder, als auch die zynische Art & Weise der regierenden bzw. Gesetze erlassenden Klasse. Hier wird auf Kosten der Schwächsten unserer Gesellschaft durch Einsparungen "bis zum geht nicht mehr" Politik gemacht, damit mit dem eingesparten Geld weiterhin kriminelle Bankenhaie, EU & Pleitestaaten finanziert werden können. Alte Menschen haben bei uns eben keine Lobby, daher nimmt man Ihnen am Ende ihres oft mühsamen Lebens auch noch die Würde, indem man Sie skrupellos wie Müll entsorgt. PFUI !!!

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Das mit einer Frau, die evtl. zu ihm ziehen würde, wäre eine gute Idee, wenn seine Wohnung nicht so klein wäre (2 Zi.) und er nicht so extrem viel qualmen würde, weshalb die Wohnung natürlich in einem - zumindest für Andere - unzumutbaren Zustand ist.

Aber er tut mir so leid, er möchte doch nur noch in Ruhe auf seinem Sofa sitzen, rätseln, rauchen, lesen, fern sehen & sich samstags über den Besuch unseres Sohnes (18) freuen. Wenn ich ihm das nehmen würde, und er dann nicht mehr leben wollte, käme ich mir so schäbig vor !

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Erst einmal ganz herzlichen Dank für Eure Anteilnahme, damit hätte ich wirklich nicht so schnell gerechnet.

Was ich vergessen hatte zu erwähnen ist, dass er geistig noch topfit ist ( löst jedes Kreuzworträtsel in Minuten ), eine Betreuung um ihn "gegen seinen Willen" ins Heim zu bringen daher aussichtslos, was ich ihm eigentlich auch nicht antun möchte. Und er verweigert ja aus genannten Gründen ins Heim zu gehen, so dass man erst gar nicht dazu käme, ihn für einen Entzug mit Medis ruhig stellen zu können.

Wir hatten nach den letzten KH-Aufenthalten einen Pflegedienst für zu Hause organisiert, das Geld (Rente & Pflegestufe 1) reicht aber nur für 3 - 4 x wöchentl. 20 Min., was nun nicht mehr ausreicht. Wir können ihn aber auch nicht zu uns nehmen, da wir nur in einer 4 Zi. Eigentumswohnung auf 2 Etagen verteilt wohnen (ohne Aufzug), mein Sohn & Mann Asthmatiker sind & ich durchs Rheuma Probleme habe, den Alltag noch zu bewältigen. Schlimm ist für uns dieser TEUFELSKREIS von :

Pflege zu Hause - Hinfallen, seine nächtlichen Anrufe bei uns & Notarzt rufen - dann wieder wochenlang KH - Reha (ohne Erfolg) - wieder Pflege zu Hause...was ja alles von uns organisiert und z. Teil bezahlt (Kosten KH/Telefon/Medis etc.) wird.

Dies geht nun seit Jahren so & wir sind dadurch auch gesundheitlich & nervlich ziemlich am Ende - aber eine Lösung ist nicht in Sicht.

Im Übrigen hat er einen Sohn, für den er 20 Jahre Unterhalt gezahlt hat, der sich aber seit 30 Jahren nicht mehr hat blicken lassen, von dem Er / wir nicht mal eine Adresse haben, was ich sehr traurig finde !!!

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