Ich halte mich selbst für eine junge Frau die mit beiden Beinen im Leben steht. Ich bin trotz meiner zierlichen Größe und meinem eher süßen Aussehen taff und selbstbewusst aber trotzdem: Schmelze ich förmlich dahin, wenn ein Mann mir das Gefühl gibt er beschützt mich/passt auf mich auf/sorgt für mich. Dabei bin ich selbstständig, werde nach meinem studium gutes Geld verdienen, brauche vor allem in heutigen Zeiten keinen „Beschützer“ und es nervt mich selbst das ich so bin. Je fürsorglicher ein Mann ist und je mehr er der ganz traditionellen klischee Rolle eines Mannes entspricht (groß, stark, selbstbewusst, leicht Macho, Beschützer, Versorger, weiß was er will etc) desto mehr fühle ich mich zu ihm hingezogen. Leider gibt es heutzutage kaum noch mönner die so sind. Was ich ja auch gut verstehen kann. Moderne Frauen brauchen keinen Versorger oder Beschützer, der ihnen seine Jacke gibt, die Tür aufhält, sie Nachhause begleitet etc. Also wenn ich rein logisch darüber nachdenke, merke ich selbst wie anstrengend ich es mir selbst mache. Ich war noch nie richtig verliebt... und wenn ich mal verknallt war, dann immer in einen mann, der zumindestens ein wenig diesem Bild entspricht. Mehrere fragen: gibt es Frauen unter euch denen es ähnlich geht? An die Männer: was haltet ihr davon?

Etwas was mich wirklich sehr interessiert: ich bin 23 und habe wenig sexuelle Erfahrungen. Aber wenn dann mit fünf bis zehn Jahre älteren Männern die schon sehr viel sexuelle Erfahrung hatten. Und bisher war es immer gleich... obwohl der Mann sonst lieb und zärtlich war beim kuscheln... beim sex kam mir alles unglaublich stümperhaft, ungeschickt und unzärtlich vor. Kurzes küssen, dann direkt die Hand zwischen die Beine, direkt sehr schnelle heftige Bewegungen ähnlich wie „rubbeln“, auch oral direkt sehr schnell und feste und abgehackt, unsensibel und so das einfach keine leidenschaft, Spannung oder Erregung aufgebaut werden kann. Auch beim sex: sehr schnelle Bewegungen... alles nach den motto: je schneller desto besser ist es für sie Frau. Ich habe mir da echt immer gedacht... so hat der Mann doch niemals einer Frau einen Orgasmus beschafft. Die Frauen müssen doch einfach vorgetäuscht haben. Man muss sich doch auf den sex einstellen, erregt werden... ich dachte es könnte vielleicht an mir liegen. Dann habe ich im freundeskreis rumgefragt: es klang alles sehr ähnlich. Der Mann gibt sich Mühe und möchte es für seine Partnerin schön machen aber hat anscheinend keine Ahnung was eine Frau braucht. Wenn ich es angesprochen habe...das ich mehr Vorbereitung und Zärtlichkeit brauche um den sex zu genießen war der sex anfangs etwas langsamer und leidenschaftlicher und dann wieder so schnell wie es irgendwie geht. Woran liegt es, dass anscheinend viele Männer sex so falsch angehen? Weil viele Frauen vorgetäuscht haben und somit ein falsches Bild vermittelt haben? Ich muss leider selber gestehen... der Mann mit dem ich aktuell sex habe. Ich mag ihn sehr und als ich die erste Male (natürlich) nicht gekommen bin, hat er mich gebeten zu sagen wie ich es möchte und ich habe es sehr deutlich erklärt aber er konnte nix umsetzen. Es hat ihn sehr belastet und jetzt täusche ich vor weil er erst kommt wenn ich komme und weil ich von diesem motorischen sex nichts habe und auch merke, dass er es nicht „lernen“ wird weil er null umsetzen konnte was ich gesagt habe. Das ist für mich kein Grund es zu beenden aber es macht mich schon traurig. Ich glaube vielen Frauen geht es wie mir... wie geht ihr damit um?