Hallo :)
Es hört sich so an, als wärest du im Teenager-Alter. In deinem Alter ging es mir genauso. Die Antriebslosigkeit und diese Traurigkeit, die quasi allgegenwärtig war.
Was du schreibst, hört sich genauso an, wie es mir in der Zeit ging. Inklusive der Bauchschmerzen.
Ich war dann auch lange in ambulanter Therapie und bin dann schließlich stationär in eine Klinik gekommen für 6 Wochen! Und das hat mein Leben komplett verändert!

Der Aufenthalt hat mir total Spaß gemacht! Die Ärzte waren super kompetent und haben uns in Gruppentherapien so viel über die Krankheit beigebracht. Ich könnte hier einen Roman schreiben und von dem Aufenthalt erzählen, aber was ich sagen will, ist, dass Depressionen sich nicht von selbst heilen.
Gehe auf jeden Fall zum Psychologen! Wenn der Arzt gut ist, dann wird dir das schon eine Menge Kraft zurückgeben, wenn du verstehst, wieso es dir so geht.
Und gib nicht auf! Wenn man sich endlich besser fühlt, sieht man die Welt mit ganz anderen Augen!

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Wie alt bist du denn?
Ich hatte das auch sehr lange. Aber nach der Pubertät ist es immer weniger geworden.
Heute beschränkt es sich auf Fenster im Dunkeln. Aber konnte vorher nicht mal allein von der Bushaltestelle nach Hause laufen.

Vielleicht klingt es für einen Erwachsenen etwas banal, aber mir hat es immer sehr geholfen, mir vorzustellen, dass jemand bei mir ist. So eine Art imaginärer Freund. Ich habe dann im Kopf oder manchmal auch laut, (wenn ich alleine war) mit ihm geredet.
Die Person hatte Verständnis für meine Angst und hat mich abgelenkt oder mir die Dunkelheit auf neutrale, wissenschaftliche Art und weise erklärt.
(Dass ja alles genauso ist, als wäre es hell. Oder, dass wahrscheinlich irgendwo in einer Hecke gerade eine Maus ihre Babys säugt)

Das klingt evtl ein wenig skurril, aber mir hat es unglaublich geholfen.

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