Ich antworte dann auch nochmal auf deine Frage.
Zuerst aber mal folgende Frage von mir: Was hat eine Beschneidung mit Jungfräulichkeit zu tun?
Dass eine Circumsisation in Deutschland nur unter Vollnarkose vonstatten geht ist übrigens fehlerhaft. Ich hab mich vor zwei Jahren(da war ich 20) unter örtlicher Betäubung beschneiden lassen, da ich miterleben wollte, was die Ärzte um mich herum so tun. Während der Operation hatte ich im eigentlichen Sinne keine sonderlichen Schmerzen. Lediglich die Spritzen am Anfang schmerzten ein wenig, eine Sache von ca. 5 Minuten bis die Betäubung einsetze und der erste Schnitt des behandelnden Arztes, der ein wenig brannte. Hier muss ich aber auch das Personal loben, dass immer wieder nach meinem Wohlbefinden fragte ,mit mir redete und versuchte auf schohnende Weise zu erklären, was sie gerade tun würden.
Ich litt unter relativer Phimose, also war auch bei mir die Vorhaut im Ansatz ein bisschen knapp(merkbar vorallem bei Erektionen), aber noch relativ frei bewegbar. Ausschlaggebend war für mich aber, das ich unter einer sehr ungünstig platzierten Pigmentstörung litt, die mir mein Selbstvertrauen versaute, da ich immer befürchtete, dass Sexualpartner sie für eine Geschlechtskrankheit halten könnten. Ich war bei einem Urologen, der meinte, dass letzteres nur ein "Schönheits-Eingriff" wäre und mich dann wohl so um die 2-3 hundert Euro gekostet hätte. Letztendlich bescheinigte er mir aber, dass ich auch unter relativer Phimose litt, weshalb die Krankenkasse die kompletten Kosten übernahm, da es zwar nicht akutes war, aber dennoch nur hätte schlimmer werden können.
In der Regel wird der Eingriff in Krankenhäusern in der Urologie-Station vorgenommen(wenn es über eben diese verfügt). Es soll aber auch Praxen geben, in denen man diesen Eingriff durchführt. Ich würde allerdings immer ein Krankenhaus vorziehen. Es gibt schließlich auch welche, die sich auf solche Eingriffe spezialisieren.