Ich glaube nicht, dass er dem Lehrer sein Hörgerät gegeben hat, sondern ein Funkmikrofon, das die Stimme des Lehrers ohne Störgeräusche direkt per Funksignal an das Gerät des Jungen übertragen hat. So hört man immer über zwei Signale. Zum ersten das eingebaute Mikrofon im Gerät und zweitens das Mikrofon, das der Lehrer dann bei sich trägt. So kann er den Lehrer verstehen, auch wenn dieser sich in der Klasse bewegt und weiter weg ist oder es in der Klasse unruhig ist und er versteht auch noch seine Mitschüler, wenn die sich melden.
An einer weiterführenden Schule wird das ganze höchstwahrscheinlich genauso ablaufen, mit der Ausnahme, dass es in einigen Fächern nicht praktisch ist, wenn der Lehrer ein Mikrofon trägt. Zum Beispiel in Chemie, wo ja manchmal was mit dem Bunsenbrenner demonstriert wird oder in Sport, da hier ja nicht so viel erklärt werden muss.
Stressig ist die ganze Sache nicht, denn der Lehrer und auch der Junge gewöhnen sich daran und nach einiger Zeit wird die Sache dann selbstverständlich.
An der Uni ist es so, dass fast alle Professoren (außer in manchen Übungsgruppen neben den Vorlesungen) über eine Lautsprecheranlage reden und so meiner Meinung nach ein weiteres Mikrofon, das der Professor dann noch trägt, überflüssig ist.