Liebeskummer: Wollen verheiratete Männer sowas hören?

Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen: Vor ca. 2,5 Jahren habe ich mich in einen meiner Arbeitskollegen "verschossen". Das klingt erstmal noch nicht sonderlich schlimm. Der Haken bei der Sache ist jedoch der, dass Er wie auch ich eine Familie haben, also Partner u. Kinder.

Es ist NIE etwas zwischen uns gelaufen. Wir haben teilweise "lediglich" ziemlich heftig geflirtet, mehr aber nicht. Einen privaten Nummernaustausch gab es nie (wohl weil das einfach für beide Seiten besser war...). Mit der Zeit habe ich dann leider merken müssen, dass ich diesen Mann mehr als nur sympatisch und attraktiv finde: Ich hatte mich Hals über Kopf verliebt (die bekannten Schmetterlinge, ihr wisst schon...). Als mir das so langsam klar wurde, habe ich mich ziemlich zurück gezogen und war dann auch immer wieder ein wenig blöd und patzig zu ihm. Aufgrund meiner Beziehung, die wirklich unter keinem guten Stern stand, war ich ständig gereizt und übel schlecht gelaunt. Ich glaube, das hat ihn ziemlich genervt und wir hatten dann in der Arbeit nicht mehr SO viel miteinander zu tun. Ein paar Monate später wurde er dann an einen anderen Standort versetzt - ein Schock für mich, aber zugleich eine Chance, dachte ich... Ich hatte gehofft, ihn mir dann endlich aus dem Kopf schlagen zu können, dieses furchtbare Gefühl von Liebeskummer loszuwerden. Und, was soll ich sagen: Es hat geklappt! Zumindest anfangs...

Er war weg und ich konnte mich wieder auf meine Arbeit konzentrieren. Meine Laune(n) besserten sich drastisch und meine Beziehung hat sich auch wieder "normalisiert". Seither ( 2 Jahre) sehe ich diesen Mann ca. 3-4 Mal im Jahr, wenn eben firmenintern etwas ansteht. Als wir uns das erste Mal wieder gesehen haben, haben wir uns lange umarmt, es war schön und wir haben uns beide so gefreut, uns wieder zu sehen... aber ich hatte meine Gefühle im Griff!

Heute nun, ich habe überhaupt nicht damit gerechnet (das letzte Mal als ich ihn sah ist mind. 6 Monate her) stand er plötzlich an meiner Bürotüre. Er hat mich nett gegrüßt, ging dann aber weiter (hat wohl was abgeholt).

In diesem Moment wurde mir regelrecht schlecht. Ich habe Magebrennen bekommen, wäre am liebsten hinterher und hätte ihn in den Arm genommen. Dieses schreckliche Gefühl war wieder da, wohl auch Liebeskummer genannt... Ich habe mich gefühlt, als würde mir jemand das Herz herausreißen und genau so fühle ich mich immer noch. Ich kann nichts essen, muss dauernd an ihn denken. Wie kann das sein!?

Es ist seit 2 Jahren weg - es gibt keinen Kontakt mehr, und nun DAS!

Es gibt Tage, so wie heute, da würde ich am liebsten die Karten auf den Tisch legen. Alles loswerden, ihm sagen wie ich gefühlt habe (oder fühle), wie es mir (immer noch) geht. Ich mache mir keine Hoffnungen, gar nicht.

Ich glaube, danach würde es mir besser gehen. Die Frage ist nur, wie geht er damit um... Wollen (vergebene) Männer sowas hören?

Bitte um eure Meinungen.

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Es ist nicht so, dass ich nun wie aus dem Nichts in seine Beziehung einbrechen möchte. Ganz und gar nicht! Und wie hier jemand so schön schreibt "genieße den Flirt"... es gibt keinen Flirt mehr. Wir sehen uns nur noch wenige Male im Jahr. Mein Problem sind die Gefühle zu ihm, die mich wirklich wahnsinnig machen. Wie kann das nach 2 Jahre denn noch der Fall sein? Er wird sich sicher denken, dass ich nicht mehr alle Latten am Zaun hab, wenn ich ihm nach 2 Jahren (ohne Kontakt) plötzlich meine Gefühle offenbare & mich erkläre. Ich würde das nicht tun, um auf eine positive Gegenreaktion zu hoffen, sondern deshalb, um mir das alles endlich von der Seele reden zu können, aber dazu gehört eine Menge Mut, den ich bisher einfach nicht hatte. 

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