Die Wahrscheinlichkeit dass ein Pfeil aus Fiberglas kaputt geht ist sehr hoch (und das schon bei einem 26 lbs Recurve).

Ein Compound Pfeil hat noch mehr Energie drauf und da passiert es noch viel schneller.

Es gibt so viele Fiberglas Pfeile da es immer wieder Anfänger gibt die sehr billige Pfeile kaufen wollen und eben zu diesen greifen.

Ich rate entweder meistens zu Aluminium oder zu Carbon. Carbo ist empfindlich gegenüber Holz und Steintreffern, wird jedoch nicht so schnell krumm (ja, auch so ein Pfeil kann krumm werden)

Für dich würde ich die Easton Inspire empfehlen, er ist nicht so teuer und ist gut genug für jeden Einsteiger.

Ich weiß nicht welchen Auszug du hast, daher würde ich einfach mal einen 30 Zoll Schaft nehmen (kann man in Notfall noch kürzen). Mit einem 750er Spine (idealerweise noch eine 90 oder 80 Grain Spitze) kannst du eigentlich nicht viel falsch machen,

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Die Frage ist zwar schon etwas älter, aber besser mal alles gesammelt:

Der Compoundbogen ist ein sehr empfindliches System in dem sehr große Kräfte wirken. Passiert nun ein Leerschuss kann die Sehne reißen (oder einzelne Stränge reißen, man sieht es nicht immer genau). In den Wurfarmen können sich Risse bilden, die Achsen innerhalb der Cams, aber auch die Cams selbst können krumm werden. Sehnen und Kabel fangen auch einen Teil der Energie ab und können sich dadurch auch noch so sehr dehnen dass das System nicht mehr richtig funktioniert.

Das mit den Kosten kann man jetzt so oder so sehen... Das Material das für Compound Sehnen verwendet wird ist sehr hochwertig, dazu kommen noch die Arbeitsstunden die der Händler investieren muss um den Bogen auf Schäden zu überprüfen, die Sehne zu wickeln und um diese auf den Bogen zu tun (er muss dafür in eine Bogenpresse eingespannt werden) und diesen wieder zu synchronisieren.

Wenn man einem Bogenhändler Sehne und Kabel bringt ist es nicht ungewöhnlich für einen Wechsel und das Einstellen an sich schon 50 € zu zahlen.

Und leider ist das mit dem " ein teurer Bogen soll so einen Schuss aushalten" nicht richtig. Es ist meistens so dass gerade die teuren Bögen sehr empfindlich sind. Sie sind so gefertigt dass sie maximale Leistungen erzielen können, dass macht das System jedoch für so etwas empfindlich. Man spart dort Gewicht ein und schon wirkt dort im Verhältnis mehr Energie. Und schon macht es einen Knall beim Leerschuss, erst recht bei einem starken Bogen. Dabei kann nicht nur der Bogen, sondern auch der Schütze extreme Schäden erleiden. (Ich habe schon jemanden gesehen dessen Arm nach einem Leerschuss regelrecht aufgeschlitzt war).

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