Meine Kindheit und Ich

Hallo, mein Name ist Kristina und ich bin 23 Jahre alt. Ich bin in sowas nicht gut, ich spreche nicht gerne über meine Probleme. Auch bin ich keiner Therapie, weil ich es nicht für nötig erachtet habe, denn ich befürchte das meiste schlichtweg verdrängt zu haben. Auch habe ich festgestellt dass ich viele Erfahrungen verharmlose, man nennt dies auch "Bagatellisierung". Von wegen: "Ach hat mir doch nicht geschadet" oder in den Worten meiner Mutter: "Sogar in der Bibel steht, dass Eltern Kinder schlagen dürfen“ Ich muss aber vorweg sagen das ich meine Mutter über alles liebe und das sie der liebste Mensch ist den ich kenne. Denn sie war nicht das Hauptproblem meiner Kindheit. Das Problem war mein Vater! Einer der böstesten, egoistischsten und aggressivsten Menschen den ich kenne. Er hat mir meine Kindheit genommen und meiner Mutter ihr halbes Leben. Mein Vater war Alkoholiker! Meine Mutter war nicht mehr wert als irgendein Tier. Er hat sie verprügelt, das ich jedes Mal Angst hatte er würde Sie umbringen. Aber ich hatte ja den Auftrag still in meinem Zimmer zu bleiben. Ich habe es aber gehört! Die Schreie meiner Mutter! Die Beschimpfungen meines Vaters! Die Schläge und die Tritte. Und als ich es nicht mehr ausgehalten habe und meiner Mutter zur Hilfe kam, habe ich es dann abbekommen! Ich wurde dann wieder auf mein Zimmer geschickt und meine Mutter wurde noch schlimmer verprügelt. So lange bis meine Mutter um ihr Leben gerufen hat. Dann bin ich gerannt, aus der Wohnung zu den Nachbarn und habe Hilfe geholt. Das war mein Wochenendritual! Durch diese ganzen Strapazen ist meine Mutter in eine tiefe Depression gefallen! Und das ist als Kind schrecklich! Der Vater schert sich nicht den Dreck um einen und die Mutter kann sich nicht um einen kümmern. Denn sie war froh dass sie es hinbekam für mich zu kochen und die Wohnung zu putzen. Also war auch ich allein. Ganz schlimm wurde es dann als meine Mutter wieder schwanger wurde. Ich war das glücklichste Kind auf der Welt, als ich davon erfuhr, denn von da an war ich ja nicht mehr alleine. ABER es wurde schlimmer. Mein Vater hat noch mehr gesoffen, und war sich auch nicht zu schade eine schwangere Frau zu schlagen. Meine Mutter ist noch tiefer in die Depression gerutscht. Die Geburt meines Bruders hat mein Vater verpennt. Wir waren im Krankenhaus und haben außerhalb des Kreissaals gewartet. Während ich vor Aufregung weder sitzen noch stehen konnte, saß mein Vater neben mir auf dem Stuhl und hat sein Rausch ausgeschlafen, lediglich unterbrochen von meinen Schubsern, wenn er angefangen hat laut zu schnarchen. Nach der Geburt ist meine Mutter krank geworden. Sie hatte 40 Grad Fieber und konnte nicht mal ein Glas halten. Und mein Vater? Der war saufen! Seine Worte: "Du hast doch nette Nachbarn, sollen die dir helfen!" Und was war? Ich musste mit meinen 10 Jahren mich um meinen Bruder, einen Säugling, und meine Mutter kümmern. Parallel lief noch die bekannte Kassette weiter. Streit. Alkohol. Prügel. DankeFürsLesen

...zum Beitrag

Danke für die Antworten :) Tatsächlich hat meine Mama sich letztes Jahr von meinen Vater getrennt. Das war vorher nicht möglich weil sie von ihm einfach sooo eingeschüchtert wurde, dass sie sich das nicht getraut hat. Außerdem hat sie ja kein Fünktchen Selbstbewusstsein. Daher bin ich umso stolzer ds sie es geschafft hat. Nur leider lässt er sie immer noch icht in Ruhe :(

über eine Teraphie habe ich schon öffters nach gedacht und mich einmal auch dazu entschlossen. Mich aber dann von eeeewig langen Wartezeiten abschrecken lassen. Meine Mutter ist zur Zeit bei einen Psychiater.

...zur Antwort