Hallo,

Ich kann Deine Situation gut verstehen. Ich bin zur Zeit auch im 1. Ausbildungsjahr und wie es der Zufall will, auch im Krankenhaus. Bei mir ist es so, dass wir Blockweise wechseln zwischen Schule und Praxis. Das heißt, ich bin, je nach Länge des Blocks, 4-6 Wochen im Krankenhaus und dann wieder 3-4 Wochen in der Schule. Ist das bei euch anders? Mir hilft dieses Blocksystem beim Durchhalten, weil ich dann quasi die Tage rückwärts zählen kann, bis der Praxiseinsatz vorbei ist. Sechs Wochen kommen einem zwar anfangs echt lang vor, aber ich merke, wie ich im Laufe der Zeit immer besser auf den Stationen zurecht komme, viel mehr selbstständig arbeiten kann und also auch weniger auf die Pflegekräfte angewiesen bin. Das hilft mir sehr! Zeitgleich versuche ich, jeden Tag etwas Positives für mich mit zu nehmen. Da es ein Beruf ist, der mir sehr am Herzen liegt, macht mir das arbeiten am Patienten Spaß und ich merke oft, wie ich sehr viel zurück bekomme. Das baut mich dann auf und trägt mich durch den Tag.

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Wie kann ich eine Wohnung bekommen beim Arbeitsamt müssen da die Eltern mit?

Bei mir gab es einen Zwischenfall und jetzt ist es notwendig dass ich von daheim ausziehe. Ich bin erst 17 und habe noch keine Lehrstelle gefunden aber ich habe mich bemüht und mich an allen Lehrstellen beworben die im Umkreis von 30 km sind. Wenn ich mich in einem größeren Umkreis bewerbe dann müsste ich sowieso ausziehen aber jetzt geht es um ein anderes Thema.
Ich wohne bei meiner Mutter seitdem meine Eltern getrennt sind und mein Vater hat ein großes Haus wo er ganz allein lebt aber mit ihm habe ich schon seit einem Jahr keinen Kontakt mehr weil wir uns nicht verstehen und bei meiner Mutter gab es vor kurzem auch einen Vorfall und jetzt reicht es mir! Ich will nurnoch ausziehen und unter diesen Umständen wie wir leben ist es eine Katastrophe geschweigedenn dass man unter diesen Umständen Arbeiten gehen kann und ein geregeltes Leben führen kann.
Bei uns fließt kein warm Wasser, die Heizungen gehen nicht, das Internet ist nur mit einem Internetstick möglich und das nur mit begrenztem Datenvolumen, ein Telefon haben wir nicht und ich komme nie irgendwo hin weil wir abgelegen Wohnen und wenn man wo hin möchte dann muss man zuerst 2km durch die Pampa zur Bushaltestelle laufen wo der Bus nur Samstags und Mittwochs fährt. Meine mutter kümmert sich nicht um die Probleme und Geld dazu hätte sie sowieso nicht. Sie hat sich schon bei der Arge kundig gemacht und bekommt erst einen Zuschuss wenn ich 18 bin und mein Kindergeld wegfallen würde. Da ich ja nicht mehr hier leben will/kann wird der Zuschuss garnicht erst kommen wenn ich ausziehe.
Meine Mutter müsste überall Unterschreiben falls ich vom Arbeitsamt eine Wohnung bekommen und davon hat sie sich geweigert. Arbeitslosengeld bekomme ich auch nicht weil ich noch keine 18 bin. Ich war schon beim Jugendamt aber in meinem Alter machen die nichts mehr weil ich schon älter als 17er halb bin.

Es gibt eigentlich nur 2 möglichkeiten entweder dass ich hier bleiben muss bis ich 25 bin und unter diesen Umständen weiterhausen muss oder dass ich ausziehe und mein Leben geregelt leben kann.

Ich halte es hier nicht mehr aus und muss deshalb ausziehen aber ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll, ich habe ja nichtmal einen Führerschein und weiß nicht wo ich hinziehen soll. Die Mieten kosten überall über 400 Euro und ich habe kein Geld und kann mir nichtmal war ordentliches zum Anziehen kaufen.

Weis vieleicht jemand wo ich da hingehen muss um eine Wohnung zu bekommen und was ich dort alles machen muss Wie soll ich das denn machen?

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enn es keinen Strom oder kein warmes Wasser gibt, entspricht das sicherlich nicht unbedingt der gesellschaftlichen Norm. Nun kenne ich die Hintergründe nicht.. GAB es in eurer Wohnung schon mal warmes Wasser? Ist es eingestellt worden aufgrund versäumter Zahlungen, beispielsweise bei einer gasbetriebenen Warmwassertherme? Gleiches gilt für Strom und Heizung. GAB es all das schon und wurde nun eventuell aufgrund versäumter Zahlungen abgestellt? Für die Ämter ist es durchaus wichtig, ob Du sozusagen schon immer mit einem Brunnen im Hof gelebt und von daher Dein Wasser bezogen hast, es also gewohnt bist, oder ob sich die Zustände was die Lebensqualität angeht erst kürzlich geändert haben - womöglich aufgrund von Versäumnissen seitens Deiner Mutter.

Dass man laut deutscher Gesetzgebung erst ab dem 25. Lebensjahr Anspruch auf eigenen, VON STAATLICHER SEITE FINANZIERTEN Wohnraum hat, ist richtig. Dennoch gibt es gerade in diesem Gesetzesentwurf einige Grauzonen.

Ich selbst bekam mit 18 meine erste eigene Wohnung, damals noch finanziert über das Sozialamt; Hartz IV gab es zu der Zeit noch nicht. Die Gesetzeslage war jedoch die selbe - eigene Wohnung erst ab vollendetem 25. LJ. Ich war voll vom Staat abhängig, da ich zu der Zeit keine Ausbildung hatte. Ich hatte einige Kämpfe auszufechten, soviel ist sicher. Denn auch mir wollte man natürlich nicht "einfach so" eine Wohnung entgegen der gesetzlichen Bestimmungen finanzieren. Fakt ist: es ist möglich!!!

Schwierigkeiten sehe ich bei Dir in der Tatsache, dass Du noch nicht volljährig bist. Ich fürchte, bis Du 18 Jahre alt bist, wird sich da tatsächlich nichts machen lassen - so war es jedenfalls bei mir.

Wenn ich es richtig gelesen habe, bist Du jedoch in einem halben Jahr 18, richtig? Nutze die Zeit jetzt schon, denn ein Kampf wird es allemal. Hole Dir einen Antrag auf Arbeitslosengeld II (gibt's auch im Internet). Egal, was Dir jemand erzählt: das Recht, einen Antrag zu stellen, hast Du allemal! Rechne damit, dass der Antrag zunächst abgelehnt wird. Dann gilt es, immer wieder und möglichst überzeugend Widerspruch einzulegen. Wichtig ist, auch wenn es dir unter diesen Vorzeichen sinnlos erscheint: Du bist erst einmal im System erfasst, musst angehört und Deine Anliegen bearbeitet werden! Das ist ein nicht zu verachtender Schritt! Sobald Du 18 bist, ist es definitiv möglich, auch entgegen der Gesetzeslage, eine eigene Wohnung zu bekommen!

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Wie weit darf Security gehen?

Auf dem Weg nach Hause laufe ich immer ein kurzes Stück durch eine überdachte Ladenpassage, in der auch mein Stamm-Supermarkt liegt. So auch heute. Plötzlich rennt an mir jemand vorbei, ich erkenne, dass es ein Security aus dem Supermarkt ist. Etwa 10 Meter vor mir läuft ein Jugendlicher. Der Security nähert sich von hinten und packt den Jugendlichen im Genick. Der Jugendliche ruft: "Aua! Aua!", woraufhin der Security ihn mit den Worten "Halt'n Rand!" wieder Richtung Supermarkt dirigiert, die Hand noch immer im Genick.

Ich denke, es ist klar, dass der Jugendliche nicht ganz unbescholten ist - wahrscheinlich hat er etwas geklaut. Soweit ich weiß, ist die Security in einem solchen Falle berechtigt, den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Dennoch war ich über die Vorgehensweise sehr erschrocken! Der Security hat den Jugendlichen weder angesprochen und aufgefordert, mitzukommen, noch hat dieser sich in irgendeiner Form zur Wehr gesetzt.

Darf der Security das? Jemanden grob am Genick packen? Ist das nicht schon Körperverletzung?

Ich bin keinesfalls Befürworter von Straftaten und auch ein Diebstahl muss irgendwie bestraft werden. Trotzdem fand ich die Art des Security unmöglich. Jemanden von hinten am Genick packen, ohne dass derjenige darauf vorbereitet ist - das finde ich übergriffig!

Leider habe ich bei google keine Gesetzestexte gefunden. Nur diverse Threads mit unterschiedlichen Meinungen. Kann mir hier jemand sagen, wie da die Rechtslage ist? Und kann ich, als Unbeteiligte, mich einmischen? Das hätte ich nämlich beinahe getan, weil ich durchaus fand, dass Tat und Reaktion in keinem Verhältnis standen. Was bringt es, wenn ich mich einmische? Riskiere ich dadurch eventuell sogar ein Hausverbot, einfach als willkürlicher Akt, weil ich mich eingemischt habe?

Danke schonmal für eventuelle Rückmeldungen! TheSalaena

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Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.

Da der Jugendliche etwa 10 Meter vor mir lief und ich gewöhnlich den Blick nach vorne richte, kann ich sagen: der rannte nicht, der schlenderte gemütlich.

Ich bin heut zum ersten Mal hier eingeloggt und staune über gleich so niedermachende und unterstellende Antworten. Schade.

Danke für die, die hilfreich waren. Die gabs auch :)

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