Hallo..Ich habe mich vorhin mit meinem Stiefvater gestritten (wie so oft eigentlich). Wir haben ein wenig geredet und sind dann in eine Diskussion über's Leben gekommen. Ich bin schon immer der Außenseiter gewesen und ich war für einige Jahre allein und wurde von allen nur umhergeschupst. Ich bin ein sehr sensibler Mensch der sich alles zu Herzen nimmt. Dagegen kann ich nichts tun. Ich habe alles schlechte in mir aufgestaut und wenn ich versuche es jemandem zu erzählen, kann mich nie irgentjemand verstehen. Ich habe meinem Stiefvater gesagt, dass ich mein Leben hasse und das ich es so unfair finde, dass andere Menschen glücklicher waren als ich. Er meinte dann, dass alles seien keine Schwierigkeiten. Richtige Schwierigkeiten sind z.B. auf der Straße zu leben. Er sagt ich bekomme alles in den Ar*** geschoben und das ich denken würde ich sei eine Königin. Aber das stimmt überhaupt nicht. Mir ist vollkommen klar, dass es vielen Menschen sehr viel schlechter geht als mir...aber soll ich dadurch jetzt glücklicher werden? Soll ich jetzt total fröhlich durch die Gegend laufen und singen wie schön es ist von allen behandelt zu werden wie Dreck? Im Gegenteil! Ich wünsche mir alle Menschen wären glücklich. Das es so viel schlechtes auf der Welt gibt, macht mich noch trauriger. Und ich denke auch nicht das ich eine Königin bin. Ich hänge nun mal den ganzen Tag im Internet, weil es mir dort besser geht.. Ich stelle alle Mensche gleich, mich eingeschlossen. So bin ich einfach.. Ich stelle mich nicht höher als andere, weil ich es einfach nicht kann. Ich habe vielleicht viele Materiele Sachen.. aber echte Freunde ersetzen sie nicht. Ich weiß, dass auch vieles meine eigene Schuld ist. Aber ich kann gegen meine Schüchternheit und Angst vor Menschen einfach nichts machen. Ja ich bin heutzutage ziemlich unfreundlich geworden.. aber nur weil ich niemandem zu Nahe kommen will. Mein Stiefvater sagt, ich bin viel zu jung um irgentwas erlebt zu haben (er ist 51). Ja ich bin jung. Na und? Stellt euch vor man ist alt und erinnert sich an Vergangenes zurück, und das einzige an was man sich erinnert ist Trauer und Wut. Ist das fair? Mein Stiefvater sagt, dass das das Leben ist. Ich kann sowas aber kein Leben nennen. Ich finde es nicht fair, dass Leute jemanden mobben und einfach einen Teil seines Lebens zur Hölle machen. Er sagt, dass ich in Zukunft ja sowieso nur daran denken werde wie ich einen Job bekomme oder wie ich eine Familie gründe...Er kennt mich aber überhaupt nicht. Ich kann schlechtes nicht vergessen. Wie soll ich eine Familie gründen wenn ich Menschen verabscheue und gleichzeitig Angst vor ihnen habe? Was meint ihr.. Denkt ihr mein Stiefvater hat recht? Das sowas ein Leben ist? Das ich das einfach so hinnehmen muss, weil es ja Menschen gibt denen es schlechter geht?