Im wesentlichen ist die Festlegung der Probekörperform und- größe eine Konvention die historisch gewachsen ist. Bis in die 80 er Jahre waren in Deutschland Probekörper mit 200 mm Kantenlänge gebräuchlich. Nach und nach wurde die Probekörpergröße auf 150 mm reduziert und der ermittelte Wert der Druckfestigkeit mit dem Faktor 0,92 korrigiert.

Heutzutage wir die Druckfestigkeit von Beton an Probewürfeln mit 150 mm Kantenlänge oder Zylinder 150/300 mm bestimmt, daher zB. Festigkkeitsklasse C30/37.

Vereinfacht wird an einem großen Würfel eine geringere Festigkeit bestimmt als an einem kleinen. Damit eine homogene Verteilung der Zuschlagsstoffe gewährleistet ist sollte die Kantenlänge 3,5 größer sein als das Größtkoen. Der Vorteil kleinerer Form ist das Handling, Wiegen, Transport, Abmessung bestimmen, Lagerung usw. Ist bei einem 200 er Würfel (8 Liter ungefähr 19 kg Beton ohne Form und gut 32 kg mit Form aus Stahl) deutlich aufwendiger als bei 150 er Würfeln (3,375 Liter ungefähr 8 kg Beton ohne Form). Heutzutage werden überwiegend Probekörperformen aus Kunststoffen verwendet da sie leichter sind.

Würfelformen mit 30 cm Kantenlänge kenne ich nur im Rahmen von AKR Prüfungen.

Zyllinder werden in Deutschland deutlich seltener eingesetzt, sollen aber in UK gebräuchlich sein. Ein Nachteil ist der Aufwand bei Vorbereitung der Prüfung, da die Stirnseiten mit Mörtel abgeglichen oder abgeschliffen werden müssen, während Würfel ( hier erfolgt die Prüfung senkrecht zur Einfüllrichtung) in der Regel ohne weiter Vorbereitungen prüffähig sind.

siehe z.B. https://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL_21094-04_12-1969.pdf

Schönen Sonntag

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