Viele der Antworten hier sind leider irreführend. In der Tat ist es so, dass in der Regel nur Bienenstachel steckenbleiben.

Eine Wespe ist jedoch äußerlich deutlich von einer Biene zu unterscheiden.

Und auch bei Wespen kann der Stachel stecken bleiben, wie ich am Sonntag schmerzlich feststellen musste.

Die Wespe war an der Unterseite meiner Gabel, so konnte ich sie nicht sehen, als ich nach der Gabel griff. Ich spürte also den sehr schmerzhaften Stich und habe gesehen, dass die Wespe (!) noch an meinem Finger hing, möglicherweise war sie bereits durch das Zugreifen beschädigt.

Beim Wegwischen der Wespe - einer Schmerzreaktion - muss die Integrität des Wespengehäuses soweit beeinträchtigt worden sein, dass der Stachel in meiner Wunde stecken blieb, als die Wespe längst am Boden lag.

Den Stachel - oder zumindest alles, was ich davon sehen konnte - konnte ich mit den Fingern herausziehen. Sofort habe ich die Wunde mit einem Eiswürfel gekühlt.

Bis Montag abend hatte ich keine Beschwerden, aber am Dienstag morgen, zwei Tage nach dem Ereignis, wachte ich mit einem dicken und juckenden Finger auf. Ich habe ihn zehn Minuten in eine aufgeschnittene Zwiebel gehalten - ein altes Hausmittel. Der Finger ist dann leicht abgeschwollen (ich kann nicht sagen, wie er sich ohne die Zwiebel entwickelt hätte). Heute, also noch einen Tag später, ist der Finger nur noch leicht dick und juckt noch ein wenig.

Ob noch ein Stück Stachel darin steckt, weiß ich nicht.

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