Guten Abend.

Als eine Art letzte Hoffnung wende ich mich an Euch.

Meine Mutter hat seit Oktober letzten Jahres angefangen Wahnvorstellungen zu entwickeln, gepaart mit Schuldwahn und Paranoia.

Es ging los mit simplen Antragsstellungen. Meine Mutter wurde nicht mehr Herr der Lage über die Situation und begann sich einzubilden für eventuelle Falschangaben bestraft zu werden.

Dann hat sie gedacht, unsere Krankenkasse würde meine Mutter rausschmeißen, da sie Zinsangaben von vor zwei Jahren vergessen hätte anzugeben...

Mittlerweile sind ihre Ängste so fortgeschritten, dass sie denkt meine Brüder und ich werden von der Polizei eingesperrt, weil sie zwei mal auf eigenen Wunsch aus einer psychatrischen Klinik entlassen wurde. Begründen kann sie diese Gedanken nicht.

Die Angst weggesperrt zu werden und oder ihre Rente zu verlieren (was natürlich nicht möglich ist), schränkt sie so sehr in ihrem alltäglichen Leben ein, dass sie die einfachsten Dinge nicht mehr schafft. Einkaufen, Wäsche waschen, kochen etc...

Ihre Blutwerte, Stuhlprobe und eine CT-Untersuchung ihres Kopfes hat keinerlei Anzeichen für eine Krankheit geliefert. Also nehme ich an, dass man eine Demenz ausschließen kann?!

Da sie der Meinung ist, weitere Arztbesuche würden "bestraft" werden kommen wir nicht weiter. Die Familie ist ohne Rat.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.