Meine Tochter ist 16.Jahre geworden und meine Freundin hat ihr den Geburtstag ausgerichtet. Und zwar in einer Art, die ich nicht akzeptieren kann.
Meine Tochter ist vor 5 Wochen in eine Mädchen-WG gezogen, weil wir schwere Krisen hatten. Jetzt war alles einigermaßen gut. Meine Tochter war freiwillig mit ihrem freund be mir zum Übernachten und gemeinsam Kochen; es war richtig nett mal wieder nach langer Zeit. Das war am Freitag zu Samstag. Sonntag war ihr Geburtstag und ich wollte ihr persönlich gratulieren, das wollte sie aber plötzlich nicht mehr und war sehr komisch .Ich habe es mit Schmerzen so hingenommen und ihr alle guten Wünsche und Geschenke in ihre WG gebracht, damit sie merkt, dass ich sie nicht vergessen habe. Mir ist es wichtig gewesen meine üblichen Rituale ( Blumen, Kerze, Karte, Geschenke und statt Kuchen habe ich ihr Fingerfood für ihre Fete gemacht) zu zeigen.
Auch wenn es ziemlich gekracht hat zwischen uns, habe ich sie dennoch sehr lieb. Das wollte ich damit zeigen.
Sie hat sich bedankt per SMS und hat mir erlaubt mit ihr zu telefonieren, denn ich wollte sie nicht überfahren.
In dem Gespräch habe ich dann gehört, dass meine Freundin ihr den Geburtstag ausgerichtet hat .MIt allem Drum und Dran, wie ich es normalerweise mache..
DAs hat mich sehr geärgert, weil meine Freundin mir das hätte sagen müssen. Auch, wenn ich nicht eingeladen war. Da verstehe ich den Konflikt , den meine Tochter haben musste.
Aber als Freundin hat sie sich in die Mutterposition gedrängt, was ich gerade sehr unschön finde. Die Freundin hat mich einfach belogen und zwar zweimal. Oder etwas verschwiegen, was fast gleich schlimm ist.
Heute Dienstag fährt diese Frau an mir vorbei und sagt nicht ein Wort dazu.. Ich bin sehr verletzt über dieses Verhalten.
Ich finde sie mischt sich da in die Angelegenheiten zwischen mir und meiner Tochter ein, in einem Maße, was sie nicht darf.
Sie spielt sich als bessere Mutter auf, akzeptiert gar nicht unser Konfliktfeld und arbeitet gegen mich.
Dass meine Tochter da nicht zu mir stehen konnte und selber in einen Konflikt kommt ist mir völlig klar.
Mein Kind musste es ja verheimlichen unter diesen Umständen. Ich möchte mich mit der Frau noch einmal darüber unterhalten, denn es ist mein Kind. Ich bin in therapeutischer Behandlung, arbeite mit den Sozialarbeitern meiner Tochter gut zusammen und gebe mir wirklich Mühe mein Kind zu verstehen. Damit das wieder zwischen uns klappt brauche ich keine Freundin, die gegen mich arbeitet. Sie hat nicht das Recht zu ersetzen, sich als bessere Mama aufzuspielen oder sonstige Dinge. Ich will mich in meiner Position gar nicht mit ihr streiten, aber ihr dennoch sagen, dass das nicht in Ordnung war. Ich möchte ein Gespräch mit den Sozialarbeitern und der Freundin. Ich habe ja immerhin noch alle Rechte und Verantwortungen für mein Kind zu treffen und niemand darf über mich oder für mich entscheiden. Umsonst haben wir ja nicht die Hilfe für unseren Mutter-Kind-Konflikt gesucht. Jugendamt etc.