Es ist immer wieder interessant zu lesen, wieviele Leute den Ärzten eine allumfassende Kompetenz und 100 % Altruismus zusprechen.
Wieso haben dann oft Homöopathen Erfolge, wo ein Arzt nicht weiterkommt? Und bevor mir jetzt jemand erzählt, all das sei nur Humbug: Ich habe VIELE eigene Erfahrungen damit.
Ein Arzt ist zum einen auch nur ein Mensch. Er kann an der Uni gute oder schlechte Noten gehabt haben, die Prüfungen mit Bravour gemeistert oder eben gerade so.
Und selbst, wenn er gut ist - nicht jeder sagt alles, was er weiss. Unser Hausarzt hat damals meinem kleinen Sohn (Baby) immer Fieberzäpfchen verschrieben.
Eines Nachts ein starker Fieberschub, die Zäpfchen habe ich nicht gefunden. Waren vermutlich all, ich weiß es nicht mehr. Panik, schreckliche Angst um das Kind. Ich begann, seine Beine nach unten auszustreichen, keine Ahnung, wie ich darauf kam. Nach einer halben Stunde war das Fieber (fast) weg. Und ich bei aller Erleichterung sehr verblüfft.
Das habe ich unserem Arzt erzählt. Der guckt mich an und sagt trocken "das weiß ich".
Aber natürlich ist es einträglicher, einen Säugling mit Medikamenten zu behandeln.
Und wenn hier jemand schreibt, eine OP sei viel besser, NACHDEM er in diesem Thread mehrfach lesen konnte, dass die Warzen wiederkamen: Was soll das denn? Ich könnt's höchstens verstehen, wenn der Schreiber selbst Arzt ist.
Ich sage nicht, dass Ärzte überflüssig sind. Nicht, dass es keine ausgezeichneten gibt. Aber Dinge in die eigene Hand zu nehmen, ist zumindest gelegentlich nicht verkehrt. Zumal dann nicht, wenn man sich - wie hier geschehen - umfassend informiert hat.