Hey ivansoko,

ich bin persönlich bin absolut gegen Rechts und empfinde es so, dass wir Deutschen die Pflicht haben den Flüchtlingen zu helfen. Natürlich wird die Flüchtlingshilfe langfristige Konsequenzen für uns Land haben, aber diese könnten auch durchaus positiv sein.

Wir alle wissen leider überhaupt nicht wie gut es uns geht, wir machen uns Sorgen darüber unseren Job zu verlieren oder das die Waschmaschine kaputt geht und wir nicht das Geld haben uns direkt eine neue zu kaufen.
Wir wachen Morgens auf und schlagen uns mit der Frage rum, worauf wir jetzt eigentlich Hunger haben oder ärgern uns darüber, dass der Kaffee leer ist und wir noch vor dem Frühstück zum Supermarkt gehen müssen um welchen zu kaufen.

Diese Menschen haben ihre Liebsten zurückgelassen, ihr einziger Besitz sind die Klamotten die sie am Leib tragen und sie sind froh, wenn sie einen Schluck Wasser bekommen oder überhaupt etwas zu essen.

Diese Probleme sind für uns nicht nachvollziehbar und dafür sollten wir in gewisser Weise dankbar sein und die Bereitschaft zeigen unseren Reichtum zu teilen.

Meine Antwort auf deine Frage: Sich darüber Gedanken zu machen ist sicherlich kein Anzeichen dafür Rechts zu sein, aber man sollte in seine Gedanken die Perspektive derer einbeziehen, die Opfer sind. Nicht wir sind Opfer der Flüchtlingswelle, sondern die Flüchtlinge sind Opfer von Krieg und Terror, solange du dir darüber im Klaren bist, sind Gedanken über die Konsequenzen des Flüchtlingsstroms absolut legitim.

Viele Grüße

Sybille