Mein Freund, seine 10-j. Tochter und ich sind spazieren gegangen. Wir sind durch eine Straße gelaufen. Die Straße war breit genug. Die Tochter von meinem Freund hat seine Hand genommen und sie sind mit großen Schritten schnell gegangen. Ich bin allein zurückgeblieben. Sie sind schnell bis zur Ende der Straße gegangen, die Ampel war für sie grün. Als ich zur Ampel kam, war sie rot und ich musste noch warten. Ich fand sein Benehmen unhöflich und mein erster Gedanke war mich umzudrehen und nach Hause zu fahren. Aber ich bin weiter gegangen. Irgendwann hat er gesehen, dass ich weit hinter ihnen bin und sie haben auf mich gewartet. Als ich neben ihm war, habe ich ihm gesagt, er soll mir seine Hand geben und neben mir gehen. Das hat er dann auch getan, wenn auch unzufrieden. Später haben wir lange diskutiert. Ich habe erklärt, dass es unhöflich ist, seine Partnerin allein zu lassen, wenn wir alle gemeinsam spazieren gehen. Ich habe nichts dagegen, wenn er nur mit dem Kind ohne mich rausgeht. Aber wenn ich schon dabei bin, würde ich mir wünschen, dass mein Freund und ich auch Hand in Hand gehen, oder zumindest mir nicht „wegrennt“. Nach 1,5 Jahre hat er sich an diese Situation erinnert. Weil ich ihm gesagt habe, er solle meine Hand nehmen und neben mir gehen, fand er mein Benehmen entsetzlich. Er hat immer noch nichts verstanden.