Es bedeutet, dass die Gesellschaft gegen jede Abweichung des "Normalen" eine Abneigung hegt. Der Sonderfall hier besteht daraus, dass Homosexualität einzig durch gesellschaftlich-kulturell tradiertes Normempfinden heraus zu etwas Abweichendem entwickelt hat, jedoch gemäß wissenschaftlichem Stand der Dinge eine ganz natürliche Art der Liebe darstellt. Besonders ist auch, dass Homosexualität strafbar war, was heutzutage genauso absurd erscheint wie die Strafbarkeit von Heterosexualität (die es natürlich nie gegeben hat).
Eine gewisse Abneigung besteht auch seit jeher gegen die sog. Jugend (adoleszenter Geist), wobei dieser Begriff heutzutage sehr dehnbar ist, denn jeder möchte möglichst lange "jung" bleiben. Homosexualität wird ja nach wie vor von Ewiggestrigen als eine "Phase" beschrieben und solche Phasen der Verwirrtheit werden ganz allgemein eher als ein Attribut der jungen Leute gesehen, die sich im Leben erstmal zurecht finden müssen. Dass Homosexualität keine Phase sondern eine Normvariante ist, dürfte mittlerweile bekannt sein...