Neuen Job begonnen, trotz psychischer Instabilität, Chef ist wieder schwierig. Frage gehen oder durchhalten? Die Therapeutin rät zum Akut Klinikaufenthalt?

Ich habe nach vier Monate Auszeit aus dem Beruf eine neue Stelle angefangen. Im Januar war ich in einem Kleinbetrieb, wo der Chef mich fertig gemacht hat. Zuvor wurde ich nach einer Befristung leider nicht übernommen. Davor war ich zwanzig Jahre in einem Unternehmen.

Das hat alles was mit mir gemacht. Ich bekam nur noch extreme Ängste, damit habe ich aber auch über Jahre schon mit zu tun. Als ich raus war im Januar wurde ich nach acht Wochen vom Gutachter wieder gesund geschrieben, obwohl ich völlig erschöpft und voller Versagensängste war. Selbst die Hausärztin sagte, durch die Angst muss man durch.

Danach war ich zwei Monate lang arbeitslos. Das schöne kommt jetzt. Das Arbeitsamt hat mir die Stelle aus Januar und die heutige vorgegeben. Beide Firmen haben einen Verschleiß an Mitarbeitern, weil sie alle nach kurzer Zeit gegangen sind. Die heutige kannte ich nicht und weiß das hier auch erst frisch.

Ich bin jetzt in einer sehr kleinen Firma seit Juni. Hier werden noch Lieferscheine in Word geschrieben. Export Zollanmeldung, Frachtanmeldungen. Ich war immer im Einkauf. Keine richtige Einarbeitung und der Chef achtet auf alles betont. Jeder Punkt jeder Abstand alles muss stimmen. Da ich eh noch so ängstlich bin, setze ich mich unter Druck und bekomme die einfachsten Dinge nicht mehr vernünftig hin. Er ist auch oft sehr unsympathisch und laut.

Die Therapeutin hat mir dazu geraten in eine Akutklinik mal gehen, um mich zu stabilisieren. In der Probezeit? Schwierig. Was meint Ihr? Hilft Achtsamkeit schon ein wenig? Resilienz Training bei wenig Selbstwert?

Vielen Dank.

Angst, Psychische Belastung
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