Hallo zusammen.
Seit vergangen Dienstag geht es mir sehr schlecht. Ich habe Gedanken, welche mich nicht loslassen, sie verfolgen mich in jeder Lebenssituation und ich kann nichts dagegen tun. Undzwar habe ich wie aus heiterem Himmel Angst, meinen Partner verlassen zu müssen, da ich ihn nicht mehr lieben würde. Dieser Gedanke "was ist wenn du ihn gar nicht liebst?" kam aus heiterem Himmel.
Am Mittwoch habe ich meinen Freund von der Arbeit abgeholt und hatte mich wie immer drauf gefreut. Kaum saß er im Auto, fing ich an eine Panikattacke zu bekommen. Als wir bei ihm waren, konnte ich plötzlich nichts mehr essen - das Gefühl von Hunger war weg. Wenig später bekam ich dann eine riesen Panikattacke in der ich auch keine Luft mehr bekam und Durchfall bekommen hatte. Ich beichtete ihm die Gedanken. Zuerst war er baff, aber dann versuchte er es zu verstehen. Er hat mir versichert das wir das schaffen und dafür bin ich so dankbar.
Seitdem ich diese Panikattacke hatte, esse ich nichts mehr, ich habe keinen Hunger und bekomme nichts mehr runter. Ich habe ständig nur diese Gedanken welche mich sogar nachts aufwachen lassen und nur schwer wieder einschlafen lassen.
Diese Gedanken lassen mich alles in der Beziehung hinterfragen, obwohl ich weiß, dass es Bullshit ist über so etwas nachzudenken. Mein Gehirn bzw. meine Gedanken spielen Situationen und Bilder aus unserer Vergangenheit ab und versucht dort mir etwas negatives einzureden.
Wenn es wirklich so wäre, würden mich diese Gedanken doch nicht so fertig machen?! Alle sagen mir, dass es nur Gedanken sind und das solche Befürchtungen nicht plötzlich aus heiterem Himmel kommen, was mir ja auch klar ist. Alles ist ja auch perfekt zwischen uns, wären da nur nicht diese Gedanken...
Ich hatte seit Anfang des Jahres rückblickend auch allerdings viel Stress (Arbeit, Familie, etc), könnte das ein möglicher Auslöser sein? Heute habe ich auch eine wichtige Prüfung...
Manchmal fühlen sich diese Gedanken so real an, dass ich im Erdboden versinken möchte weil ich dann schon selbst daran glaube (Zangsgedanken halt) Ich bin nur noch am grübeln und am weinen und essen kann ich auch nichts. Dann gibt es aber auch "klare Momente" wo ich merke das es Schwachsinn ist.
Ich habe diese Gedanken doch ich möchte eigentlich nur bei ihm sein und freue mich wenn er da ist. Am Wochenede hat er bei mir geschlafen und ich habe mich gefragt, über was für einen Bullshit ich nachdenke da ich ihn über alles liebe. Die Gedanken sind dann noch da aber ich kann irgendwie besser damit umgehen und ich konnte sogar besser schlafen.
Ich schreibe jeden Abend Zettel und dann merke ich, wie bescheuert das alles ist.
Ich hatte schonmal Zwangsgedanken welche ich 1 Jahr mit mir rumtrug und in Depressionen verfiel, und Zwänge, seitdem ich denken kann. Gestern habe ich mich beim grübeln auch öfter dabei erwischt, wie ich irgendwelche Gegenstände zählen muss. Ich habe es unterdrückt und dann immer wieder gemerkt, wie sinnlos das ist.
Möchte nur noch im Bett sein...