Ich empfinde das zwar als hoch, aber (erstmal) nicht als zu hoch. Wenn du das Pferd drei Mal pro Woche reitest, reitest du schließlich fast so viel wie die Besitzern selber und die wird mit Sicherheit höhere Ausgaben als 200 Euro monatlich haben. Bei uns sind 120 Euro ein relativ hoher, aber noch angemessener Preis für zweimal die Woche und wenn du die Möglichkeit hast, ein M-Pferd zu reiten ... dafür ist das in meinen Augen gerechtfertigt. Ich würde zuschlagen, wer weiß, wann du wieder so ein Angebot bekommst ;)

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Ich glaube nicht, dass das damit zu tun hat, dass du ihn schlecht behandelst, er krank ist etc. Es ist eben ein 6-jähriges Pferd, kein 16-jähriges, und das ein so junges Pferd, nachdem es sich im Stall und in der Herde eingewöhnt hat, langsam anfängt zu testen, ist doch logisch. Das Problem daran ist, dass er gemerkt hat, dass er das machen kann. Beim longieren steigen ist eine absolute, in meinen Augen die Schlimmste Unart und Steigen ist wirklich nicht leicht zu beheben, wenn er eben verstanden hat, dass er dir so Angst machen kann und du dann aufhörst mit der Arbeit. Dein Pferd sieht dich nicht mehr als Chef und Leittier, sondern hat die Kontrolle übernommen und sieht es auch (eigentlich logisch, wenn man sich mit Pferdeverhalten auskennt) dementsprechend ncht ein, Anweisungen vor dir anzunehmen, schließlich ist er ja der Ranghöhrere. In der Herde darf ein Rangniedrigeres Pferd das Ranghöhere ja auch nicht bedrängen, und dein PFerd hat dir den Titel als Herdenchef abgenommen und untersagt dir nun durch Unarten wie Steigen etc was bisher für dich Normal war.

Das Problem hierbei ist, dass man Sachen wie Steigen nur schwer weg bekommt, denn jeder, der noch richtig tickt weicht vor einem steigenden Pferd zurück, das ist ja logisch. Aus dem Grund sollte man Steigen von Anfang an, schon in den leichtesten Ansätzen, sofort unterbieten! (Die Ausrede "Das macht er aus Lebensfreude" zieht dabei nicht, denn Steigen ist ja wirklich gefährlich). Jetzt st das Kind bei dir aber eben schon in den Brunnen gefallen ... da hilft nur professionnelle Hilfe, denke ich, denn für eine 14-jährige ist das eine ganze Nummer zu heftig. Verkaufen solltest du ihn in meinen Augen nicht, denn steigende Pferde kann man nur schwer gut vermitteln und du willst ihn ja in guten Händen wissen. Solltest du ihn aber doch verkaufen, darf du auf KEINEN Fall verschweigen, dass er in einigen Situationen steigt. Such dir lieber eine neue Reitbeteiligung oder gib ihn, noch besser, einige Zeit in Beritt.

Wie ist denn sein Verhalten in der Herde, eher dominant? Ist er in letzter Zeit in der Rangrdnung aufgestiegen? Daher kann so etwas nämlich auch kommen.

So oder so, ich wünsche dir viel Glück und hoffe, du lernst aus dem ganzen - kein junges Pferd mehr, solange du selber noch so jung (und deinem Text nach noch nicht allzu erfahren) bist.

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