Ich kann nicht viel zu Köln sagen, ich war nur einige Male dort zu Besuch oder auf der Durchfahrt mit der Bahn. Köln ist eine riesige Stadt, eine Tourismus-Metropole und daher um den Dom herum immer bis zum Anschlag mit Leben gefüllt. Dagegen wirkt die Fußgängerzone in Wiesbaden wie ein Witz!
In einer großen Stadt fällt man schnell in die Annonymität hinab, weil einfach viel zu viele Menschen um einen herum sind....daher kann es durchaus "oberflächlich" wirken...
Ich lasse hier jetzt die ganze Gesetzesgebung mal außen vor....
Ich persönlich kenne sehr wenige "Positivbeispiele" an Leuten, die mit
gelegentlichem Konsum von Cannabis ihr Leben ein wenig entspannter
regeln und es dadurch zu einer "Genussdroge" wird. Aber trotzdem mit einer gewissen Verantwortung an die Sache gehen, haben ihre Prioritäten fest verankert und auch "richtig sortiert". Die meisten sind gehobenen Alters und haben ihre Lebenserfahrungen mit mehr oder wenigen Drogen gemacht und verfügen in ihrem Leben und auch Umfeld über eine gewisse Stabilität, die es ihnen ermöglicht von dem Konsum weniger Schaden zu nehmen, als andere Zeitgenossen, die keine Arbeit haben, keine suchen...und stattdessen irgendwo breit in der Ecke rumliegen...sich aus dem Leben raus schießen...
Ab da ist der Cannabis mehr Lebensinhalt, wie lebensbegleitend. Und so aus meiner persönlichen Sicht eine gefährliche Sucht!!
Verantwortungsvoller Konsum, wenn man denn schon konsumiert!
Gerade heranwachsende Jugendliche sollten davon die Finger weg lassen, denn es KANN durchaus zu Schädigungen führen und Menschen "dumm" machen oder zu Psychosen führen, wobei aber nicht der Cannabiskonsum alleine als Ursache zu sehen ist. Kiffen macht nicht direkt dumm, aber die Aufnahmefähigkeit ist sehr verringert, die Reaktionen können erheblich beeinträchtigt sein, die Motivation raus zu gehen oder etwas Sinnvolles zu machen löst sich meist in Rauch auf...buchstäblich! Weil es gerade "so gemütlich" auf der Couch ist, bzw man es wieder übertrieben hat...
Dadurch dass Du gegen deine Einsamkeit & schlechter Laune durch Cannabiskonsum "eigenständig therapierst", bringst Du deinem Körper eine falsche Verhaltensweise und Reaktionsweise bei. Der Mensch und sein Körper sind ein Gewohnheitstier, vor allem wenn wir Substanzen zu uns führen, wie Alkohol, Nikotin, aber auch Koffein...oder Zuckersucht... Dein Körper will den Kick immer wieder erleben, aber man muss mit voranschreitender Zeit die Dosen vergrößern, bzw. zwischen den Cannabissorten wechseln, um die gleiche Empfindung zu haben. Der Körper verlernt das selbstständige Abschalten (er brauch ja keine chemischen Wirkstoffe mehr zu produzieren, da er sie ja in ausreichender Menger von außen zugeführt bekommt) die Frustrationstoleranz sinkt, wenn die Wirkung allmählich nachlässt.
Wenn es Dir schlecht geht, Du alleine bist...dann rauchst Du halt einen...aber was ändert sich an der Situation selbst, außer deine Wahrnehmung? Im Grunde genommen sitzt Du immernoch alleine da!!
Ein Joint in Ehren kann niemand verwehren...
Ich aber an deiner Stelle würde schauen, dass ich entweder die sozialen Netzwerke wie FB-Gruppen nutze, pro aktiv neue Hobbies suchen und finden(?) und eventuell auch mal was ganz Neues ausprobieren!!
Nicht immer hat man Erfolg, aber wenn man sich Mühe gibt und nicht bei den falschen Kiffern hängen bleibt, dann steht Dir in Köln nichts im Wege...nur Du selbst ^^