Hallo,

mache dir bitte nicht zuviele Sorgen. Bei einer OP besteht in der Regel immer ein guter Grund hinten an. Ich weiß, dies hilft nicht, aber versuche unverkrampft an die OP zu gehen.

Nun zum hilfreicheren Teil...

Du bekommst vor der OP, wenn du dies einforderst, ein Mittel, dass dich in ein Art "Mir ist alles egal!"-Haltung versetzt. Es wirkt nicht so, dass es benommen macht, es ist eher wie bei z.B. Valium, dass dich das Ereignis nicht mehr so stresst. Es ist ein wenig so, als wäre man emotional in Watte gepackt.

Aufwachen kann man auch heute noch. ABER: Ein guter Anästhesist erkennt während der OP ein Aufwachen des Patienten und liefert nach. Sollte er einmal nicht schnell genug seiner Pflicht nachkommen, wirken die Medis heute so, dass diese Erinnerungslücken verursachen. Dies soll ganz gezielt einem Trauma vorbeugen. Zudem werden die Augen zugetaped (tut nicht weh!), so dass man, sollte man leicht zu Bewusstsein kommen, dies nicht wirklich wahrnimmt. Klingt schlimmer als es ist, in der Summe bedeutet dies aber, dass du unter keinen Umständen etwas mitbekommst.

Zu deiner Mum... Es gibt in den meisten Krankenhäusern die Möglichkeit, ein Familienzimmer zu belegen. Frage danach! Es würde deine Mutter je nach Bundesland / Krankenhaus / etc... zwischen 40.- und 120.- die Nacht kosten, aber ihr hättet ein Zimmer für euch beiden alleine. Ich weiß, wie sehr dies beim Aufwachen hilft,auch wenn man sich später nicht mehr richtig daran erinnert.

Von mir noch viel Glück und Kopf hoch, das wird schon!!

Spreizduebel

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