Hallo Sergio78. Dein Bankberater hat Dein benötigtes Darlehen (DL) aufgeteilt. Sofern Du in 10 Jahren einen größeren Geldeingang (z.B. Auszahlung einer Lebensversicherung oder eines Bausparvertrages) erwartest, kann man das durchaus so machen. Sollte das nicht so sein, wäre ich mit dieser Konstellation sehr vorsichtig. So wie ich das Angebot verstehe, zahlst Du für das 1. DL jeden Monat fast 180,- EUR und das 10 Jahre lang, das sind über 20.000 Euro - für nichts! Denn dann fängst Du erst an, dieses DL zurückzuzahlen. Davon würde ich abraten. Das 2. DL (mit monatlich weiteren 476,88) sieht besser aus. Hier wurde eine anfängliche Tilgung von 5,15% gewählt, das bedeutet, dass nach 10 Jahren noch etwas mehr als 30.000 EUR Restschulden übrig sind. Allerdings macht hier die lange Zinsbindung von 21 Jahren aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, da dieses 2.DL nach etwa 16 Jahren bereits komplett bezahlt sein wird. Sofern Du insgesamt unter 700,- EUR monatlicher Belastung bleiben willst würde ich eher dazu raten, eine etwas niedrigere Tilgung zu wählen - aber für beide DL (z.B. 2,8% Tilgung bei 2,67% Zinsen, das sind etwa 683,75 pro Monat und alles ist nach 25 Jahren beglichen). Hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Viel Erfolg!

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Hallo Pustekuchen12,

wie immer gilt auch hier: Es kommt darauf an.

Da die Zinsen momentan (sehr) niedrig sind,empfiehlt es sich zwar prinzipiell, eine möglichst lange Zinsbindung zu vereinbaren. Ob sich der entsprechende Zinsaufschlag jedoch lohnt, hängt u.a. davon ab, welche Laufzeit Ihr für die Tilgung angesetzt habt, wie hoch die anfängliche Tilgung ist und welche Restschuld nach 10 bzw. 15 Jahren verbleibt. Das solltet Ihr möglichst exakt bezifern.

Beispiel:

Bei einem Finanzierungsbetrag von 150.000, einem Zinssatz von 2,85% und einer anfänglichen Tilgung von 5,55% (entspricht einer monatlichen Rate von 1.050 EUR) bleiben nach 10 Jahren noch etwa 53.800 EUR Restschulden. Würdet Ihr diesen Betrag nach Ablauf der 10 Jahre erneut finanzieren, wäre die monatliche Belastung - gleiche Tilgungsrate vorausgesetzt - selbst bei einem Zinssatz von 17% noch geringer. In diesem Fall würde sich eine längere Zinsbindung also kaum rechnen.

Würdet Ihr das Darlehen (150.000) jedoch zu einem Zinssatz von z.B. 3% bei einer anfänglichen Tilgung von nur 1% finanzieren, ergäbe dies eine monatliche Belastung von 500 EUR. In diesem Fall verbliebe nach 10 Jahren noch eine Restschuld von ca. 132.500 EUR. Wenn diese dann weiterfinanziert werden soll, müsste der Zinssatz dann noch unter 3,6% liegen, da Ihr sonst schon eine höhere monatliche Belastung hättet. In diesem Fall würde sich eine längere Zinsbindung also sehr wohl rechnen - wenn man davon ausgeht, dass die Zinsen in 10 Jahren wieder etwas höher liegen als derzeit.

Fazit: Ihr müsst mit 'Euren' ganz konkreten Werten rechnen, erst dann seht Ihr, welche Lösung für Euch vermutlich geeignet ist. Hoffe, ich konnte Euch die mit den Beispielen verdeutlichen, dass es keine Pauschallösung gibt.

Viele Grüße

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Hallo wolfgang8, die Zeiten einer 100%- oder gar 110%-Finanzierung sind längst vorbei. Von daher rechnet jede Bank aus Vorsicht und Sorge vor Verlust grob nach der 2/3-Methode, setzt also etwa 2/3 des Kaufpreises als sog. Beleihungswert an. Dies bedeutet, daß die Bank diesen Betrag verleiht, sofern sie im gleichen Zug die Immobilie bei Zahlungsausfall verwerten darf. Für die übrigen ca, 2/3 des Kaufpreises wird üblicherweise Eigenkapital verlangt, evtl. kann dieser Betrag aber auch mittels anderer Sicherheiten oder Ausfallbürgschaften abgedeckt werden.

Ihr Wunsch "ohne Eigenkapital" selbst mit dem (selbstverständlichen) Zusatz "Übergang [der Wohnung] an die Bank nach Tod, egal welche Tilgung stattgefunden hat" ist unrealistisch, da die Bank dann das volle Risiko eines Ausfalls trägt. Ich sehe hier leider keine Möglichkeit, aber sprechen Sie doch mal mit einem Berater Ihrer Hausbank über Möglichkeiten der o.g. (Ausfall-)Sicherheiten. Trotzdem viel Glück!

splosiman

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Hallo achilleis,

ohne das Thema zu vertiefen möchte ich Euch die konkreten Zahlen aufzeigen: Bei einem KP von 425.000 EUR erwarten Euch (wie von Claudia bereits erläutert) alleine an Kaufnebenkosten ca. 6.375 für Gericht und Notar sowie 17.000 bis 21.250 EUR für die Grunderwerbsteuer. Sollte noch ein Makler eingeschaltet sein, ist Euer Eigenkapital also schon aufgebraucht. Das würde bedeuten, dass die Bank 100% finanzieren müsste, was schon relativ schwierig wird. Sofern Ihr eine Bank findet (zuerst bei der Hausbank nachfragen), die hierzu bereit ist, erwartet Euch bei den genannten Konditionen (3,0 % Zins, 2 % Tilgung) ein monatliher Abtrag von 1.770 EUR. Hinzu kommen die Nebenkosten, die Ihr mit mindestens 350,- EUR ansetzen solltet. Hinzu kommen die Kosten für den 'normalen' Lebensunterhalt, sowie monatliche Rücklagen (für Neuanschaffungen, Reparaturen,...).
Rein rechnerisch würde das aufgehen, wenn auch knapp (vorausgesetzt Ihr wollt nicht die nächsten 20 Jahre auf Urlaub verzichten).

Nach 10 Jahren wären noch etwa 325.000 EUR, nach 20 Jahren noch mehr als 190.000 EUR Schulden übrig und selbst bei einer Zinsbindung von 25 Jahren hättet Ihr dann noch etwa 110.000 EUR offen. Reduzieren lässt sich dies zwar durch eine jährliche Sondertilgung, allerdings sähe ich hierfür bei Euren finanziellen Verhältnissen nicht sehr viel Spielraum.

Von daher solltet Ihr Euch das gut überlegen und bei den (oft verlockend klingenden) Angeboten der Bank darauf achten, wieviel an Restschuld nach dem Ablauf der Zinsbindungsfrist noch übrig bleibt.

Mein persönliches Fazit: Möglich (wenn auch knapp) aber dann bleibt für die nächsten 25 Jahre nicht mehr viel für anderes. Und unvorhergesehenes sollte dann auch nicht geschehen. Ich würde es jedenfalls nicht riskieren, aber das ist nicht wichtig.

Hoffe, ich konnte Euch weiterhelfen

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Hallo, sehen Sie dies als Ergänzenung zu den andern Beiträgen:

  • Finanzdienstleister, die von IHNEN bezahlt werden (und nicht von der Bank) handeln in der Regel bessere Konditionen aus als es Ihnen selbst bei der Bank gelingen kann. Ein Vergleich lohnt allemal.

  • "Falle" Tilgung. Gerne rechnen Bankberater mit der Mindesttilgung von 1%. Ebenso gerne vergessen sie jedoch darauf hinzuweisen, dass hierbei nach 10 Jahren häufig noch etwa 90% der Schulden bestehen und für diese dann möglicherweise wesentlich höhere Zinssätze zu zahlen sind. Daher generell (ausser bei Anlageobjekten): Tilgung höher wählen und vorab ausrechnen lassen, wie hoch die Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung dann tatsächlich noch sein wird!

  • Last not least: Der Tipp des Sonderhefts der Stiftung Warentest ist gut. Darin nach günstigen (meist staatlichen) Fördermöglichkeiten suchen. Diese dann bei der Bank mit ins Gespräch und in die Kalkulation bringen. Leider gehen viele Bankberater diesen Alternativen (z.B. KfW-Kredit) gerne aus dem Weg, da sie mehr Arbeit aber keine Provision bedeuten. Auch hier kann ein unabhängiger, seriöser Finanzierungsberater häufig mehr erreichen.

Viel Erfolg!

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Hallo,

zunächst unbedingt den Akku rausnehmen, das verhindert weitere Kurzschlüsse.

Dann das Handy (mit möglichst geöffneter Schale) in einen Behälter legen und vollständig mit Reis bedecken (wurde schon genannt, hilft wirklich). Wichtig ist, dass das Handy wirklich komplett in Reis liegt. Dieser entzieht dann langsam (aber sicher) die Flüssigkeit. Das ganze benötigt aber seine zeit (2-3 Tage sollten es sein).

Dann den ebenfalls getrockneten Akku wieder einlegen und nicht wundern, wenn es wieder funktioniert ;-)

Viel Glück !!

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