Ich hatte ab der 7. Klasse Französisch und war überhaupt nicht glücklich. In der Oberstufe bis zum Abi hatte ich dann Latein. Meine Eltern haben damals auch gesagt, dass es eine tote Sprache sei und ich ja kein Arzt werden wollte, aber jetzt studiere ich Medizin.
Im Lateinunterricht lernst du die lateinische Grammatik und was viel interessanter ist, du bekommst einen Einblick in die antike Welt. Quasi Geschichtsunterricht und Übersetzungen. Aber es ist viel mehr. Du lernst etwas für dein Leben und vor allem hilft es dir im Deutschunterricht weil du gezwungen wirst dich präzise auszudrücken.
Latein ist in Zeiten von Volksverdummung mit Merkel, Bild und Bohlen eine Chance eine andere Welt kennen zu lernen. Eine Welt die, abgesehen von der Sklaverei über so viele große Geister verfügt hat, dass unsere Welt heute eine andere gewesen wäre, wenn das Christentum im Mittelalter nicht dafür gesorgt hätte, dass freidenkerische Männer und Frauen auf dem Scheiterhaufen landen.
In der Antike verfügte man über eine eigene Kanalisation, während die guten Bürger im Mittelalter gerne mal alles aus dem Fenster auf die Straße kippten. Die Antike war eine Blütezeit der Menschheit die seither ihres Gleichen sucht.
Dich erwartet eine spannende neue Welt. Anders gefragt, wie oft bist du in Frankreich? Auch die Franzosen sprechen Englisch und es bringt dir im Prinzip gar nichts eine Sprache kurz anzureißen. Lern vernünftig Englisch und Latein, das hilft dir im Leben weiter.