Dieser Film ist deshalb ein "Lesbenfilm", weil das Buch (das vor dem Film entstand) von Fanny Flagg geschrieben wurde, der damaligen Lebensgefährtin von Rita Mae Brown ("Rubinroter Dschungel"). Im Buch geht eindeutig hervor, dass sich Ruth & Idgie lieben, im Film ist das aber eher "zwischen den Zeilen zu finden"...dort bemerkenswert die Honig-hol-Szene, in der sich Ruth vor Angst um Idgie windet, als diese - nur für Ruth - ein Glas Honig aus einem Wildbienenbau holt. Ruth strahlt dann die zu diesem Zeitpunkt noch etwas naive Idgie an: "Du bist eine Bienenbetörerin, Idgie Threadgoode, ja, das bist Du wirklich." Im Buch wäre Idgie dann die schönste Leiche, die es gibt, würde sie jetztsofort in Ruths Armen sterben: "...so glücklich, wie man nur sein kann, wenn man im Sommer verliebt ist", laut Buch. Idgie & Ruth verlieren sich mit Ruths Hochzeit aus den Augen...im Buch kommt Idgie das große K'otzen, als Ruth heiratet...Jahre später finden beide wieder zusammen, nachdem Idgie Ruth vor deren schlägernden Ehemann rettet & wieder zu sich nach Hause nimmt. Krönung ist ein "gemeinsames" Baby der beiden, das Ruth zwar von ihrem Noch-Mann hat, aber jemand kurz nach der Geburt entzückt sagt: "Oh, Idgie, es hat Deine Haare!". Idgie ist in diesem Fall die Butch & Ruth die Femme, um im Jargon zu erzählen. Nebenbei tun die beiden Gutes & gehen durch dick & dünn, bis Ruth an Krebs stirbt. Die vielen zwischenmenschlichen Geschichten, die in Buch & Film enthalten sind (im Buch noch stärker) - gegen Rassismus, für Toleranz, für wahre Nächstenliebe (Evelyn holt die alte Ninny, die Idgie von früher kannte, zu sich ins Haus zur Pflege) - machen diesen Film & v. a. das Buch so liebenswert. Beide Medien rühren zu Tränen, lassen Lachsalven ab & machen - einfach glücklich :D