Guten Abend liebe Community,
dies ist eine Frage zum Thema Beziehungen:
ich bin seit mittlerweile 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Vor einem Jahr haben wir uns zeitweise (für 6 Monate) getrennt. Einer der Hauptgründe war, dass er jede Konfliktsituation um jeden Preis vermeiden möchte.
Das sieht dann so aus: wir haben eine Meinungsverschiedenheit, er distanziert sich daraufhin für 3-7 Tage. Manchmal auch für Wochen. Das belastet mich wirklich sehr, weil ich an einer Klärung und Versöhnung interessiert bin. Als er mich nun vor einigen Monaten wieder kontaktierte, schrieb er mir, wie sehr er mich vermisst und andere getroffen hat, jedoch nur an mich denkt. Zudem schrieb er, dass er noch nie so viel für jemanden wie mich empfunden hat (hatte vorher 2 Beziehungen).
Ich dachte, wir versuchen es erneut, mit der Prämisse, eine Paartherapie zu machen.
Nun ist das ca. 7 Monate her. Und es nimmt wieder seine alten Formen an- leider.
Vor 4 Tagen hatten wir eine Meinungsverschiedenheit. Ich fand diese völlig im Rahmen. Nichtmal laut werden tun wir, ich achte auch sehr auf gewaltfreie Kommunikation. Doch nach diesem Konflikt ist er nun wieder untergetaucht. Seit 4 Tagen hab ich nichts von ihm gehört. Ich kann langsam nicht mehr.. Diese Phasen gehen mir einfach zu lang. Das zieht sich dann teils bis zu einer Woche oder länger.
Ich werde mich nun trennen, weil mich das krank macht. Trotzdem tut mir das im Herzen sehr weh, weil ich ihn noch liebe, aber mir so keine Zukunft und gar Kinder vorstellen kann mit ihm.
Meine Frage: warum können sich Personen, die anscheinend so viel für einen empfinden, ihr Verhalten nicht ändern?
Ich habe in vielen Punkten versucht, auf ihn zuzugehen und mein Verhalten anzupassen- Kompromisse halt.
Meine Bitte war, mit mir zu kommunizieren wie lange er nun Freiraum braucht und was genau in ihm vorgeht. Das hat er nun, nachdem ich es mindestens 10x angesprochen habe, wieder nicht getan.
Was denkt ihr? Bin ich es ihm also nicht wert, dass er das schafft?