Vorne weg: es ist tausend mal besser, wenn du ihm das im geschützten Raum eurer Beziehung sagst, als das er damit in der Öffentlichkeit Probleme hat.

Gibt es Gründe, warum er sich gehen lässt? Die Vernachlässigung der Körperhygiene ist manchmal auch ein Symptom von psychischen Problemen, genauso wie Geruch auch durch eine Infektion entstehen kann. Wenn von so etwas weißt, kannst du ihn auch darüber darauf ansprechen.

Wenn es einfach nur Faulheit ist, kannst du das eigentlich mit einem Schmunzeln kommentieren, mach dem Motto, dass es dich freut, dass er sich bei dir so wohl fühlt, dass er es sich so komplett natürlich zeigt, aber das es langsam Zeit wird, wieder ein bisschen "ausgeh-fein" zu werden.

Du kannst das ganze sogar damit nett abrunden, mit ihm gemeinsam duschen zu gehen. So wird aus einer unangenehmen Situation eine witzige und schöne Sache

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Im Laufe des Lebens einer Frau schwankt der Hormonspiegel zum Teil erheblich durch diverse externe (Stress, Gewichtsabnahme Ernährung, etc) aber auch interne (Alter, Stoffwechselumstellungen, etc.) Faktoren erheblich, weswegen es nicht unüblich ist, dass du ein Symptom, das mit deinem Zyklus in Verbindung steht, "verlierst" und dann wieder plötzlich erneut erlebst. Wenn du ansonsten keine weiteren Veränderungen oder Krankheitssymptome zeigst, würde ich erstmal relaxed bleiben. Trotzdem ist es sinnvoll, sich demnächst beim Frauenarzt* vorstellig zu machen. Zum einen ist es für die Psyche immer gut, belastende Sorgen klären zu können, zum anderen kann dort auch mal ein Check up gemacht werden, um unwahrscheinliche andere Auslöser auszuschließen.

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Warum verhält er sich so und kann sich nicht ändern?

Guten Abend liebe Community,

dies ist eine Frage zum Thema Beziehungen:

ich bin seit mittlerweile 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Vor einem Jahr haben wir uns zeitweise (für 6 Monate) getrennt. Einer der Hauptgründe war, dass er jede Konfliktsituation um jeden Preis vermeiden möchte.

Das sieht dann so aus: wir haben eine Meinungsverschiedenheit, er distanziert sich daraufhin für 3-7 Tage. Manchmal auch für Wochen. Das belastet mich wirklich sehr, weil ich an einer Klärung und Versöhnung interessiert bin. Als er mich nun vor einigen Monaten wieder kontaktierte, schrieb er mir, wie sehr er mich vermisst und andere getroffen hat, jedoch nur an mich denkt. Zudem schrieb er, dass er noch nie so viel für jemanden wie mich empfunden hat (hatte vorher 2 Beziehungen).

Ich dachte, wir versuchen es erneut, mit der Prämisse, eine Paartherapie zu machen.

Nun ist das ca. 7 Monate her. Und es nimmt wieder seine alten Formen an- leider.

Vor 4 Tagen hatten wir eine Meinungsverschiedenheit. Ich fand diese völlig im Rahmen. Nichtmal laut werden tun wir, ich achte auch sehr auf gewaltfreie Kommunikation. Doch nach diesem Konflikt ist er nun wieder untergetaucht. Seit 4 Tagen hab ich nichts von ihm gehört. Ich kann langsam nicht mehr.. Diese Phasen gehen mir einfach zu lang. Das zieht sich dann teils bis zu einer Woche oder länger.

Ich werde mich nun trennen, weil mich das krank macht. Trotzdem tut mir das im Herzen sehr weh, weil ich ihn noch liebe, aber mir so keine Zukunft und gar Kinder vorstellen kann mit ihm.

Meine Frage: warum können sich Personen, die anscheinend so viel für einen empfinden, ihr Verhalten nicht ändern?

Ich habe in vielen Punkten versucht, auf ihn zuzugehen und mein Verhalten anzupassen- Kompromisse halt.

Meine Bitte war, mit mir zu kommunizieren wie lange er nun Freiraum braucht und was genau in ihm vorgeht. Das hat er nun, nachdem ich es mindestens 10x angesprochen habe, wieder nicht getan.

Was denkt ihr? Bin ich es ihm also nicht wert, dass er das schafft?

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Ich denke nicht, dass es darum geht, dass du es ihm "nicht wert" bist, sich zu ändern, sondern wie schwer es für ihn ist, mit Konfliktsituationen umzugehen.

Konfliktvermeidungsverhalten kann im Gegenteil mit sehr viel Angst verbunden sein, den Gegenpart zu verlieren oder einfach die Ohnmacht bedeuten, solche Momente auszuhalten, weil einem selbst die innere Stärke fehlt, von einem Gegenüber ein negatives Feedback zu bekommen, weil man sich vielleicht selbst sehr negativ einschätzt und die Kritik dann das Zünglein an der Wage bedeutet.

Ich behaupte (alle Antworten, die du hier bekommen wirst, sind Vermutungen, weil mur ein ausgebildeter Therapeut nach eingehender Beschäftigung mit ihm und euch die Lage fundiert einschätzen kann), dass in ihm einfach viel arbeitet und er deswegen vor der angsteinflössenden Situation fliehen muss.

Gleichzeitig muss man auch den warnenden Finger heben, da das auch ein manipuliatives Verhalten sein kann, in dem man den Partner so für das Abstecken der eigenen Grenzen ("was stört mich", "was ist mir in der Beziehung wichtig") bestraft und dazu hinterziehen kann, sich von der Meinung des anderen abhängig zu machen.

Kurzum, du kannst ihm sagen, dass er dir viel bedeutet und er bei dir sicher ist, wenn er sich dir gegenüber öffnen möchte.

Erzwingen kannst du es aber nicht, dass der andere diesen Entwicklungschritt geht und letztendlich musst du für dich anstecken, was du bereit bist, für diese doch sehr belastete Beziehung geben zu wollen.

Ich wünsche dir alles Gute und bitte vertraue dich auch anderen Menschen aus deinem Leben an. Achte auch auf deine psychische Gesundheit und scheue dich nicht davor, auch einmal selbst das Gespräch mit einem/r Therapeuten/in zu suchen um das Erlebte aufzuarbeiten.

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