Hallo!
Mich lässt der Tod nicht los. Jeden Tag hoffe ich aufs neue, dass ich einen tödlichen Unfall erlebe, ein Brand ausbricht usw.
Mein Leben bietet mir genug schöne momente, ich kann auf Freunde zählen. Trotzdem, irgendetwas fehlt. Und das ist seit Jahren so.
Versucht hab ich es schon mit Gläubigkeit und Hilfsbereitschaft. Doch immer wieder musste ich feststellen, dass es nur etwas war, um nicht an mein Problem zu denken.
Ich schäme mich. Es gibt viele Menschen, die gern ihr Leben mit mir tauschen würden. Ja, ich finde, dass das Leben viel zu wertvoll ist, um es mit solchen Gedanken zu vergäuden. Das führt nur dazu, dass ich mir noch schneller das Ende wünsche, um es nicht weiter zu vergäuden.
Selbstmord würde ich nicht begehen, denn das ist für Hinterbliebene ein starker Vorwurf, gegen den sie sich nicht zu wehr setzen können.
Was hat das zu bedeuten? Woher kommt dieses starke Verlangen? Zwei Therapien habe ich abgebrochen, das gelaber dieser Therapeuten prallt an mir ab. Außerdem vergäude ich wieder Lebenszeit mit diesem Problem.Liegt das an meiner Denkstruktur? Ich möchte so gerne aus dieser qual.