Guten Abend,
ich bin langsam wirklich am Ende und habe das Bedürfnis alles aus mir rauszuschreiben.
Und würde gerne eure Meinung hören.
Alles fing an als ich und meine Mutter nach Tunesien in den Urlaub geflogen sind. Ich war damals um die 8-9 Jahre alt und meine Mutter hat mich nur mitgenommen um nicht alleine zu sein. Sie ließ mich jede Nacht alleine in dem großen Hotelzimmer in dem ich mich jede Nacht aus Angst und Enttäuschung in den Schlaf weinte. Ich fühlte mich wertlos. Ab dann ging alles bergab. Meine Familie brach auseinander und ich mitten drin. Ich fühlte mich schuldig und gleichzeitig war ich im Zwiespalt. Dazu bekam ich noch immer mehr Probleme mit ''Freunden'' und wurde über Jahre beleidigt, gemobbt, wie auch immer. Ich fing relativ früh, mit 11 Jahren, mit dem Ritzen an. Die meisten Jugendlichen suchen dadurch Aufmerksamkeit (''Hey, mir geht's nicht gut, helft mir!'') Doch bei mir war es anders, egal wie viele Tränen flossen nach den ersten Schnitten war es dann wieder okay. Ich habe auch sehr starke Selbstmordgedanken gehabt, schon mit 12-13. Und es vergingen schwere Schuljahre. Auch die Liebe machte mir zu schaffen. Ich bin jetzt gut 8 Monate mit meinem Freund zusammen und davor hat er mir das Herz gebrochen. Ich weiß,dass er es nie wieder tun wird und er es sehr bereut. Aber nun zur aktuellen Lage:
Meine Oma war mein ganzes Leben lang meine Bezugsperson, doch sie wird wahrscheinlich nicht mehr lange durchhalten und hat eine, in diesem Stadium unheilbare Krankheit (COPD) & ich weine mich jeden Tag in den Schlaf. Ich fühle rund um die Uhr einen unangenehmen Druck im Brustkorb und atme schwer. Ich habe nach wie vor Selbstmordgedanken. Mit dem Ritzen hatte ich aufgehört, doch vor ein paar Tagen ist es so eskaliert und ich habe wieder angefangen und in viel extremerer Weise.
Ich will nicht, dass Leute das mitbekommen wie ich mich ritze oder auch nur meine Narben sehen. Ich will keine Aufmerksamkeit für mein SVV. Ich fühle mich als ob ich leer bin, eine traurige leere Hülle. Immer mehr Alkoholexzesse (Ich werde vor meinem 16. Lebensjahr keinen Tropfen Alkohol mehr anrühren und bereue diese Exzesse sehr).
Jedoch wollte ich mir nie eine Depression eingestehen.
Was sagt ihr dazu, würdet ihr das als depressiv bezeichnen. Ich möchte nicht in eine Klinik, den Weg zum Psychologen würde ich jedoch gehen.
Möchte erstmal einen Rat von Euch.
Bitte keine Beleidigungen, bin nicht in der Lage diese aufzunehmen.
LG eure Heely (15) .