Mutterschaftsgeld trotzdem möglich?

Hallo zusammen,

nach 5 Stündigem hin und her telefonieren mit etlichen Behörden und etlichen Tränen bin ich nur noch sprachlos und weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. Ich hoffe das mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben kann was ich nun tun soll.

Ich begann am 15.10.2020 ein Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit. Anfang März bin ich nun Schwanger geworden und bin sofort in ein Beschäftigungsverbot aufgrund Infektionsschutz gefallen.
Mein arbeitsvertrag lief dann am 14.10.2022 aus. Habe mich dann fristgerecht beim Arbeitsamt Arbeitslos/Arbeitssuchend gemeldet. Am 21.10.2022 fing dann aber mein Mutterschutz an sodass ich nur vom 15.10 - 20.10 ein anrecht auf Arbeitslosengeld hätte. Soweit so gut habe ich auch meine Arbeitsbescheinigung von meinem ehemaligen Arbeitsgeber eingereicht, damit ich lückenlos Versicht bin und eine Bescheinigung der berechneten höhe des Arbeitslosengeldes erhalte das ich dann hätte bei der Krankenkasse einreichen können. Denn die Krankenkasse hätte mir dann das Mutterschaftsgeld für die 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt gezahlt.

Habe nun 3 Woche auf den Bescheid vom Arbeitsamt gewartet und heute mal Angerufen um zu fragen wieso es so lange dauert. Am Telefon teilten diese mir dann aber mit das kein anrecht auf Arbeitslosengeld besteht, da mir wohl noch 11 Urlaubstage zustehen die ich nicht genommen hatte und diese mir von meinem ehemaligen Arbeitgeber ausbezahlt werden. Demnach würde dann mein Arbeitsverhältnis nicht am 14.10 sondern am 31.10 enden und würde die 5 Tage Arbeitslosigkeit decken. Die Krankenkasse zahlt aber nichts ohne diese Berechnung. Ich habe daraufhin gefragt wie ich denn bitte am ende des Monats die Miete zahlen soll. Da gab mir die Dame die Nummer des Jobcenters und sagte ich solle mich da melden.

Daraufhin habe ich bei der Krankenkasse angerufen und gefragt was ich denn machen soll da ich ja nun auch nicht Versichert bin. Der Herr dort sagte ich müsste in die Familienversicherung meines Mannes eintreten. Dann hätte ich aber wirklich garkein anrecht mehr auf das Mutterschaftsgeld. Er sagte aber wenn ich das geklärt kriegen würde könnte man das rückläufig noch ändern und ich würde das Geld erhalten.
Danach haben wir eine Juristin von der Caritas Kontaktiert und diese Antwort erhalten :  

ich empfehle Deiner Klientin, sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Sie wird zunächst kein ALG I beziehen können. § 157 Abs. 2 SGB III regelt das Ruhen Ihres Anspruch auf ALG I wegen der Urlaubsabgeltung. Aber auch wenn sie deswegen kein ALG I bezieht, ist sie nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 SGB V gesetzlich krankenversichert. Und sofern sie ALG I bezieht, hat sie einen Anspruch auf Krankengeld und dann einen Anspruch auf Mutterschaftsgeld in Höhe des Krankengeldes.

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Daraufhin habe ich mich nochmals bei dem Arbeitsamt gemeldet und die Situation erneut geschildert. Die Dame sagte aber das würde nicht gehen da ich ja dem Arbeitsmarkt nicht zu Verfügung stehe und ich das mit der Krankenkasse klären müsse. Gesagt getan habe ich mich erneut bei der Krankenkasse gemeldet und nochmals alles erklärt. Der Herr sagte mir dann das dies so richtig sei und ich den Antrag auf Mutterschaftsgeld einreichen solle und die sich dann mit dem Arbeitsamt in Verbindung setzen werden. Also mündlich habe ich heute sogut wie alles zuhören bekommen nur nichts was mich ansatzweise beruhigt hat. Ich konnte mich kaum zusammenraffen und habe ständig am Telefon weinen müssen weil es mich so überfordert hat. Klar mein Mann arbeitet, aber er arbeitet zurzeit so wenig das wir uns ohne das ohne Mutterschaftsgeld nicht einmal die Miete leisten können. Ich habe seit 6 Wochen Bettruhe aufgrund einer möglichen Frühgeburt gehabt und er mich zuhause unterstützt. Und nun sind es nur noch 2 Wochen zum Entbindungstermin und ich muss mich mit sowas rumschlagen. Das hat mir gefühlt den letzten nerv geraubt. Ich kann nichts wirklich überhaupt nichts nachvollziehen. Ich habe nicht gearbeitet um am ende beim Jobcenter beziehen zu müssen. Und auch nicht gearbeitet um mir sagen zu lassen ich hätte ja noch 11 freie Urlaubstage und aufgrund dessen kein Anrecht auf Arbeitslosengeld. 

Ich weiß die Situation ist etwas durcheinander aber ich vielleicht kennt sich ja irgendjemand hier aus und könnte mir weiterhelfen. 

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