Wird heutzutage zu sehr Rücksicht auf Minderheiten genommen?

Medien berichten:

Dass es, rein biologisch betrachtet, zwei Geschlechter gibt, dürften deutlich mehr als zwei Drittel der Bevölkerung für eine banale Selbstverständlichkeit halten. [...] Ist man «transphob», wenn man Männer und Frauen für den Normalfall und alles andere für eine – rein statistisch betrachtet – Ausnahme hält? [...] Zugleich wählt der Bundestag Ferda Ataman zur Beauftragten für Antidiskriminierung. Sie nennt Deutsche «Kartoffeln». Deutlicher kann man seine Verachtung für die Mehrheit nicht kundtun. [...] Banale Selbstverständlichkeiten werden heute zum Skandal. Der Mechanismus dahinter ist jedes Mal derselbe: Eine Gruppe sieht ihre Rechte beschnitten, sie provoziert und setzt damit eine Kettenreaktion von empörten Stellungnahmen und Repliken in Gang. [...] Heute muss jede Existenz möglichst exklusiv sein, um ernst genommen zu werden. Der nichtbinäre Mann mit Migrationshintergrund und die farbige Antirassistin sind die neuen Ideale. [...] Die Mehrheit und deren Ansprüche erhalten [..] einen negativen Beigeschmack. Kartoffeln sollen sich hinten anstellen. [...] Identität und Sexualität sind die neuen Trennlinien, die Gesellschaften weltweit scheiden.

Im Vordergrund stehen heute Minderheiten wie nichtbinäre Männer mit Migrationshintergrund. Der alte weiße Mann hat ausgedient.

Stehen Minderheiten heute zu sehr im Vordergrund? Wie kann es sein, dass sich die Mehrheit immer öfter den Forderungen von Minderheiten anpassen muss? Steht dies nicht im Widerspruch zur Demokratie?

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Ich denke wir sind in einem radikalen Wandel unserer Zeit angelangt. Natürlich ist dieser Umschwung von Toleranz und Akzeptanz erst in den letzten Jahren aufgetreten.

Als man noch vor ein paar Jahrzehnten Schwarze Menschen nicht in Restaurants bedient hat oder Frauen nicht wählen durften und man sowieso erst recht nicht über seine Sexualität geredet hat, wenn sie der sogenannten Norm abweicht, weil man dafür dem Tod ins Auge geblickt hat, dann ist es doch im Anbetracht der Dinge nur gut wenn vor allem in den jüngeren Generationen ein Aufleben von Freundschaft und Gerechtigkeit stattfindet, oder?

Damit diese Gesellschaft nicht die selben Dinge wiederholt muss sie sich ändern. So kommt es eben, dass einst der weiße Mann, der früher ganz oben stand, heute von dieser Stelle weichen muss, weil jetzt jeder gleich angesehen wird. Während die einen ihre Macht abgeben, bekommen die anderen von dieser Macht. Eine Gleichheitsverteilung.

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