Ich (54 Jahre) habe aufgrund einer massiven Bandscheibendegeneration in den Segmenten C2-C6 im Dez.2013 eine Cage an C2/C3 bekommen mit einer Versteifung der Segmente C2-C6. Ebenso sind die Foraminalstenosen bei C6 und C7 beidseitig entfernt worden. (Dezember 2013) Nach der OP war erst mal mein massive Drehschwindel und die Lähmungserscheinungen weg, ebenso die Migräne. Ich war echt happy, habe aber nicht gepeilt, dass ich hochgradige Schmerzmittel eingenommen habe. Bei der OP ist der Schluckrelfex der Speiseröhre irgendwie beschädigt worden. Es ist zwar im laufe des Jahres etwas besser geworden, aber nicht weg. Mein NC sagt, die OP ist super verlaufen und ich brauche halt ein bisschen mehr Zeit. Ich habe wieder Probleme mit dem Schwindel, immer noch Gleichgewichtstörungen und habe auch meine MIrgäne wieder zurück. War in der Reha 4 Wochen post op. Danach folgte im März das IRENA Programm,was ich 4 Wochen später abgebrochen habe, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushalten konnte. Physio bekomme ich nicht mehr, KG auch nicht. Selbstzahlen kann ich die nicht von meinem Alge 1 Geld.
Habe keinen Orthopäden gefunden,der mich behandelt, da ich mir nach 5 Jahren als Versuchskaninchen bei diversen Orthopäden und NCs mir meine HIlfe letztendlich woanders gesucht habe. Ohne die OP würde ich jetzt im Rollstuhl sitzen.
Meine Frage an Euch. 1. Hat einer von Euch ähnlich Erfahrungen gemacht und gehen die Beschwerden denn zurück? Ich fange ab dem 01.01.15 nach fast 2,5 Jahren wieder an zu arbeiten. Und muss Vollzeit, weil ich wegen der Aussteurung kein Anrecht mehr habe auf Eingliederung. 2. Ich habe Probleme mit dem Einschlafen und Durchschlafen, weil ich die passende Liegeposition mit der HWS nicht finden kann, trotz unterschiedlicher Gel Kissen. Nehme auch extra ein Muskelrelaxans abends (ORTOTON) und tagsüber 3x 2 (600er) IBU-LYSIN. Meine HWS ist nur bedingt noch dreh-und kippbar. (nach links ca. 40 Grad, nach rechts ca. 30 Grad, Kippung vorne 30 Grad und Kippung hinten 20 Grad). 3. Schluckprobleme. Die haben sich noch nicht gegeben. Krümelige Nahrung, oder Obst, Krautsalat o.ä. kann ich nicht schlucken, das bleibt hängen, weil der Reflex nicht kommt. Ständig nachtrinken löst das Problem auch nicht. Der Arzt sagt, das gibt sich (NC), der HNO sagt, das gibt sich nicht mehr. Aber da kann man nix mehr dran machen.
Die Rentenversicherung sagt, meine ganzen Beschwerden seien keine wesentliche Einschränkung und ich bin damit vollschichtig wieder einsetzbar - wenn auch mit der Einschränkung des Wechsels zwischen Stehen, SItzen und Laufen. Ich habe nur 40 GdB.
An manchen Tagen ist der Kof und der Nacken so schwer, als hätte ich da statt 2 Titan Implantate eher 20 Kilo Stahl drin. Dann bekomme ich Kopfweh, Muskelschmerzen und fiesen Drehschwindel.
Wer hat ähnliche Probleme nach der OP gehabt, und kann mir sagen, ob es sich doch noch bessert?
Lieben Dank Eure Sylvie