Hallo liebe Leser,
vorab bitte erst lesen, bevor ich die Zielscheibe von Beleidigungen und Vorwürfen werde. Ich würde einfach gerne Mal Meinungen einholen, ob das alles wirklich totale Quälerei ist oder in anderen Augen vielleicht doch alles in Ordnung ist oder ob und welche Verbesserungsmöglichkeiten vorliegen.
Ich bin seit einem halben Jahr quasi alleinerziehender Hundebesitzer eines Zwergpudels und bin vollzeitbeschäftigt. Ich möchte erst mal den Tagesablauf beschreiben:
Vor der Arbeit gehe ich mit dem kleinen für ca. eine Stunde raus. Spazieren, rennen, spielen, trainieren. Manchmal auch noch mit anderen Nachbarshunden. Hauptsächlich wird diese Zeit aber unserer Zweisamkeit gewidmet.
Anschließend verabschiede ich mich auf die Arbeit.
Nach ca. 5 Stunden habe ich Pause und komme wieder. Derzeit hat er hauptsächlich geschlafen und sich etwas mit seinen Spielzeugen (Darunter auch Hirntraining) beschäftigt. Sobald ich da bin geht es für ca. 30 min in den Gemeinschaftsgarten zum toben. Teilweise springe ich mit ihm auf allen vieren im Gras rum, wir raufen auch ein wenig zusammen und er apportiert viel. Dann geht es für mich wieder auf die Arbeit.
Nun ist er - je nach arbeitslage - ca. 4-5 Stunden alleine. Wieder wird hauptsächlich geschlafen und ein wenig gespielt.
Sobald ich vom Feierabend komme sind wir unzertrennlich. Meine Freizeitaktivitäten trete ich nur noch mit Hund an. Wir gehen 1,5 - 2 Stunden spazieren, toben, trainieren. Mit anderen Hunden, ohne andere Hunde. Alles ganz flexibel. Einladungen werden nur mit Hund angenommen, feiern und Kino ist nicht mehr drin ( Das ist das Mindeste, was ich tun kann). Ab meinem Feierabend ist er dann auch länger am Stück wach. Ich gehe davon aus, dass er seinen Ruhebedarf am Tag stillt während ich auf der Arbeit bin.
Vom Wesen her ist der Kleine sehr verspielt und freudig, rennt gerne durch die Gegend, fordert gerne zum Spielen auf, ist sehr neugierig, kann aber auch ruhig mit mir entspannen und/oder neben mir laufen. Er zeigt keinerlei Aggressionen und ist auch sehr liebevoll allen Hunden und Menschen gegenüber. Ich würde auch behaupten, dass ich ihn im jungen Alter gut sozialisiert habe.
Das Alleinsein klappte von Anfang an großartig. Ich habe es lange und langsam trainiert und ihm alle Möglichkeiten der Beschäftigung geboten. Dabei habe ich ihn immer wieder gefilmt und geschaut, was er so treibt. Seine Freude, wenn ich zur Tür reinkomme, würde ich als „gesund“ einstufen. Er rastet nicht komplett aus und bespringt mich oder bellt. Eher streckt er sich ausgiebig, wedelt heftig mit dem Schwanz, wartet, bis ich bereit bin und sobald ich in der Hocke bin begrüßen wir uns liebevoll.
So grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es ihm so gut geht. Er hat den Rhythmus aufgenommen und schläft tagsüber einfach ganz viel, während ich weg bin und ist dafür ab 17 Uhr hellwach, bis wir beide schlafen gehen.
Ich bin aber nun mal kein Hundeflüsterer. Was meint ihr? Ich bin offen für Kritik. Danke!