Es ist immer wieder ersteaunlich, welch langen Leidensweg Eltern gehen können. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und das Ihrer Tochter. Es ist doch schnurzegal, was andere sagen. Sie zahlen Geld für diesen Unterricht und Sie und Ihre Tochter sollten dementsprechend Freude daran haben. Wechseln Sie schnell. Wenn Sie Tipps für gute Reitlehrer benötigen, kontaktieren Sie mich gerne. Vergessen Sie nicht, die Region anzugeben, in der sie sich befinden. Weiterhin viel Spaß mit den Pferden !!!!!!!!
Wenn Du nur die Reitbeteiligung bist und der Besitzer seine Umgangsform mit dem Pferd nicht ändert, kann ich Dir nur empfehlen, ein anderes Pferd als Reitbeteiligung zu wählen. So ist es ein Fass ohne Boden. Das Pferd wird zwar bei Bemühungen deinerseits mit Dir ein besseres Mensch-Pferd Verhältnis eingehen können, doch die Unberechenbarkeit, die durch die Misshandlungen des Besitzers bleibt, macht die Sache ziemlich heikel. Und da Du sicher gesund bleiben möchtest, schau Dich lieber nach was passendem um. Es ist traurig, dass es immer noch Menschen gibt, die es nicht verstehen, wie man mit Pferden umgeht um sie zu achtsamen und respektvollen Partnern werden zu lassen. Ich habe oft genug beruflich damit zu tun, diese Pferde mit ihren neuen Besitzern zu "therapieren". Glücklicherweise zu 90% mit Erfolg.
Ich kann Dir das Institute4Trainings empfehlen. Die sitzen in Erkelenz und sind bis zu 20km mobil unterwegs. Die Reitstunden gibt Rike Wilde selbst. Bei mehreren Einzelreitstunden auf einem Hof kommt sie auch bis zu 50km weit. Es sind nicht die obligatorischen Reitstunden, wie man sie kennt. Rike legt erstmal sehr viel Wert auf die Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Denn wenn die stimmt, geht das Reiten sehr viel müheloser. Ich habe jeden Monat eine Einzelreitstunde und bekomme dann für die Zeit bis zur nächsten Reitstunde "Hausaufgaben" auf. Da Rike von Beruf Physiotherapeutin ist, gibt sie auch sehr viele tolle Tips für Deine eigene Koordination und Sitzhaltung auf dem Pferd. Ich habe bei ihr das gelassene Reiten gelernt und kann so die Reaktionen meines Pferdes sehr viel besser spüren und entsprechend feinere Hilfen geben. Außerdem trainiert sie viel mit der Dualaktivierung nach Michael Geitner. Sie hat ihre Gassen immer dabei und setzt sie sehr sinnvoll ein. Die Reitstunden insgesamt sind sehr ausgewogen und mit viel Spaß besetzt. Sehr empfehlenswert. Die haben auch ne Homepage. Da kannst Du mal schauen.
Ich empfehle Dir auf jeden Fall eine andere Art des Reitunterrichts. Du solltest auf jeden Fall bei allem, was Du nicht verstehtst nachfragen. Hat der Reitlehrer keine Zeit zum verständlichen Beantworten (zu viele ReitschülerInnen?) solltest Du Dich um einen anderen "Lehrmeister" oder eine andere "Lehrmeisterin" kümmern. Reiten lernen heißt auch nicht "Kommandos" einstudieren, so wie es aus Deinen Fragen fast klingt. Reitstunden sollten immer dazu führen, dass der Schüler versteht, wie sich das Pferd anatomisch funktionell bewegt. Denn nur wenn diese Grundlage verstanden ist, kann man die richtigen "Hilfen" oder besser "Signale" beim Reiten und in der Bodenarbeit geben.
Hallo! Du hast schon viel richtig gemacht. Ich arbeite selbst sehr viel mit Problempferden und habe häufiger mit dem Problem "Sattelzwang" oder wie auch immer es genannt werden kann, zu tun. In den meisten Fällen war es primär kein psychisches Problem sondern ein körperliches. Ich empfehle tatsächlich als erstes einen guten Pferdeosteopathen, der einen genauen Befund macht um hier den Grund auszuschließen. Ist da alles o.k. solltest Du vom Boden aus mit ihr arbeiten (Vertrauen, Sicherheit, Gelassenheit) nach dem Prinzip jeden Schritt in Richtung das Richtige tun loben. Wenn Du dann mit dem Satteln anfängst, tue es in kleinen Schritten: Bringe Dich selbst vorher in eine absolut gelassene Stimmung damit diese dem Pferd Sicherheit signalisiert. Spreche dabei ruhig und mit tieferer Stimme, das beruhigt Dein Pferd und fördert bei Dir den ruhigen Atem. Leg den Sattel erst nur drauf bis Deine Stute ruhig dasteht, erst dann, denn in diesem Moment tut sie das was Du von ihr willst, nimmst Du den Sattel wieder runter (das ist schon Belohnung für sie, denn Du nimmst dadurch den Druck weg und zeigst ihr damit, dass sie das Richtige tut). Bist Du so weit gekommen, ist für diese Übungseinheit Schluss und das Pferd gehört wieder auf die Weide oder wo auch immer es tagsüber steht. Am nächsten Trainings-Tag verfährst Du genau so. Und so gehen die einzelnen Schritte immer weiter. Wenn Du mehr wissen möchtest, sag Bescheid. Vor allem würde mich interessieren, was der Osteopath gesagt hat.