Die deutsche Sprache ist reich an Bezeichnungen für solch ein Verhalten. Einige sind auch schon genannt worden (Nihilist, Neinsager, Querulant, Nörgler).
Andere wären "Streithammel" oder "Prozeßhansel", wenn es jemand "hauptberuflich" macht. Goethe nennt im Faust den "Geist, der stets verneint". Eine andere literarische Figur findet sich im "Michael Kohlhaas", der sein gutes Recht selbst in die Hand nahm gegen alle Widerstände und dadurch schließlich sein Leben verwirkte. Wäre eher ein Prinzipienreiter.
Im Film "7 Zwerge" wird dieser Charakterzug durch den "Schlechte-Laune-Zwerg" dargestellt, der immer alles ablehnt und alles blöd findet.
Beim Menschen kommt er auch ab und zu verstärkt durch, bestimmte Lebensabschnitte wie die Pubertät oder das Alter (Altersstarrsinn, Knatzkopp) sind besonders empfänglich für diesen Charakterzug.
Eine weitere Spielart des Ablehnens bzw. Abstrafens des Handeln Anderer findet sich in der realen Figur des "Knöllchen-Horst", so von der B-Zeitung tituliert, der es sich zur Leidenschaft machte, andere anzuzeigen. Als er schließlich den Rettungshubschrauber angezeigt hatte, weil dieser auf dem Bürgersteig gelandet war, landeten seine Anzeigen beim Landkreis fortan im Papierkorb.