Hallo, im Grunde hat es nicht immer nur etwas mit der Rasse zu tun, wie schwer ein Hund zu erziehen ist. Klar sind bestimmte Faktoren wie der Verwendungszweck oder das Wesen der Rasse ausschlaggebend. So ist es z.B. oft schwierig, sehr eigenständigen Hunden wie Herdenschutzhunden, sklavischen Gehorsam beizubringen, da sie immer nur dafür gezüchtet wurden, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Der Dobermann gehört zu den Gebrauchshunden und wird in vielen Bereichen wie Polizei, als Rettungshund usw. eingesetzt. Dies zeigt schon, dass er sehr viel lernen kann und auch will und sehr gerne mit dem Menschen zusammenarbeitet. Folglich ist es auch leicht, ihm etwas beizubringen und ihn zu erziehen.

Aber wie bereits am Anfang angedeutet, bringt der Dobermann aufgrund seines Wesens lediglich die Voraussetzung mit, dass er gut auf konsequente und einfühlsame Erziehung reagiert. Was du als Mensch und Partner daraus machst, liegt allein bei dir! Um aus einem Hund einen treuen und unersetzlichen Begleiter zu machen, braucht es Einfühlungsvermögen, liebevolle Konsequenz und viel Herz. Er möchte täglich viel Aufmerksamkeit und Ansprache. Wie ein Hund erzogen und sozialisiert ist, liegt immer an den Menschen, die ihn in seinem Leben begleiten. Selbst eine "leicht erziehbare" Rasse wie ein Retriever kann bei falschen Menschen zu einem ängstlichen, aggressiven und furchtbaren Hund werden.

Der Dobermann braucht als bewegungsfreudige und intelligente Rasse viel anspruchsvolle Beschäftigung sowohl geistig als auch körperlich. Wird man dem gerecht und bietet ihm viel Abwechslung, dann wird er mit Freude lernen und dir gefallen wollen. Er kann sehr sensibel sein, weshalb laute Schreie oder Ungeduld bei ihm - wie eigentlich bei jedem Hund - tabu sind.

Da du bereits einen Hund hast, würde ich dir echt raten, dir zu überlegen, ob du ihn viel und ausreichend beschäftigen kannst. Aber dann hast du mit dem Dobermann auch einen angenehmen treuen Begleiter. :-)

...zur Antwort

Leider nein... ich denke nicht, dass das geht. Auch alle alten nachrichten werden nicht mehr vorhanden sein

...zur Antwort

Wir haben einen Berner Sennenhund, der jeden Tag 5-6 Stunden alleine bleiben muss und dass ist überhaupt kein Problem. Wir haben ihn von Welpenbeinen an daran gewöhnt und er wird vorher und nachher auch entsprechend ausgelastet und beschäftigt. Unser Hund ist total ausgeglichen und will auch am WE vormittags gar nix machen, weil er sich mittlerweile so sehr an die morgendliche Ruhepause gewöhnt hat. Er bleibt dann auch problemlos alleine, macht nix kaputt und schläft die ganze Zeit. Wie bereits erwähnt, ist unser Hund jedoch ein Berner. Diese Rasse ist generell relativ ruhig und ausgeglichen und stellt keine riesigen Anforderungen an Bewegung und will auch nicht stundenlang beschäftigt werden. Ein Australian Sheperd bzw. Border Collie ist da schon was anderes... Deswegen wird auch der Mischling aus beiden Rassen die gleichen Ansprüche stellen! Viel geistige und körperliche Auslastung! Diese Hunde brauchen eine Aufgabe und viel Zeit! Wenn du sie zu lange allein lässt (6 Stunden könnten da schon schwierig werden), fängt er an, sich seine Beschäftigung zu suchen und "verschönert" Dir z.B. die Wohnung. Ich würde Dir also raten, dich nach einer anderen Rasse umzuschaun oder einfach mal im Tierheim nachfragen, welche Hunde gut mit dem alleine bleiben klar kommen oder generell bewegungsfauler sind ;-) Dann dürfte der Vorstellung vom eigenen Hund nix mehr im Weg stehen...

...zur Antwort